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Führt weniger Schlaf zu besserem Schlaf?

Schlafrestriktion – Dein Weg zu qualitativem Schlaf!

Heutzutage leiden viele unter einer Schlafstörung und es gibt bereits viele Methoden und Tipps, die zu einer besseren Nachtruhe beisteuern sollen. Hast du noch immer keine Methode gefunden, die für dich funktioniert? Hier klären wir dich über das Phänomen der Schlafrestriktion auf.

Als Mensch verbringen wir rund ein Drittel unseres Lebens in unserem Schlaf. Wir brauchen ihn für einen gesunden und produktiven Alltag. Von Unruhe und Anspannung geplagt, scheint das Leben grau und hoffnungslos. Die sogenannte Schlafrestriktion soll dir nun helfen deine Schlafstörung endgültig zu beseitigen.
 
Was ist eine Schlafrestriktion überhaupt?
 
Das Konzept der Schlafrestriktion ist eine Therapie, die sich an Menschen mit einer chronischen Schlafstörung richtet. Sie wurde 1987 von dem US-amerikanischen Psychologen Art Spielman entwickelt, der behauptet, dass ein erholsamer Schlaf nicht von der Schlafdauer abhängig ist. In der Therapie wird auf die Schlafeffizienz wertgelegt. 
 
Diese Therapieform sollte nur unter der Aufsicht eines Arztes oder Psychologen durchgeführt werden, da sie auf jeden Menschen individuell angepasst werden muss. 
 
Wie funktioniert die Schlafrestriktion?
 
Zuallererst bekommst du von deinem Arzt oder Psychologen ein Schlaftagebuch, in welches du über einen längeren Zeitraum deine Schlaf- und Bettzeiten notierst. Daraufhin rechnet deine Aufsichtsperson aus den Daten die Schlafeffizienz aus. Diese wird als Richtlinie für deine Schlafdauer benutzt.
 
Aufgrund des Schlafentzugs erhöht sich der Schlafdruck. Betroffene schlafen daher viel schneller ein. Das Bett wird in einen positiven Bezug gesetzt.
 
Ziel der Therapie
 
Diese Methode wurde an gesunden und schlafgestörten Menschen wissenschaftlich untersucht, wie das Zentrum für Schlafmedizin Intersom Köln berichtet. Dabei wurde festgestellt, dass es zu einer verkürzten Einschlafzeit, Zunahme der Schlafzeit, verbesserte Schlafeffizienz und Schlafkontinuität führte. Zusätzlich hatten die Probanden mehrere Tiefschlafphasen.
 Nebenwirkungen 

In den ersten Wochen gibt es eine kurze Verschlechterungsphase. Es ist möglich, dass du vorübergehend an gesteigerter Müdigkeit, Konzentrationsstörung, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen leidest.