Haben Paare dank Corona besseren Sex?
Der Lockdown bedeutet für viele Verlust und Langeweile. Laut Studien gab es jedoch zumindest eine positive Auswirkung: Paare hatten häufiger Geschlechtsverkehr miteinander.
Der Lockdown bedeutet für viele Verlust und Langeweile. Laut Studien gab es jedoch zumindest eine positive Auswirkung: Paare hatten häufiger Geschlechtsverkehr miteinander.
Laut Berliner Psychotherapeut Wolfgang Krüger, schlafen im Lockdown über 50 Prozent der Paare häufiger miteinander. Dies unterstützt er mit dem Kaufverhalten der Deutschen: Toilettenpapier, Präservative und Sexspielzeug.
Auch der Erotik-Versandhandel bestätigt diese Aussage. Die Deutschen versuchen ihre Sexualität spannender zu machen. Liebe und Sexualität bringen bei vielen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit hervor. Gerade in dieser Zeit suchen viele nach diesem Gefühl.
Der Deutschen Presse-Agentur liegen unveröffentlichten Studien des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf und der Hochschule Merseburg vor, die besagen, dass für 72 Prozent der Männer und 58 Prozent der Frauen die Beziehung unverändert blieb. Für 16 Prozent des männlichen und 30 Prozent des weiblichen Geschlechts hat sich die Lage sogar verbessert und jeweils bei Mann und Frau haben sich 12 Prozent über eine Verschlechterung ihrer Beziehung geäußert.
Frauen, die während des Lockdowns eine bessere Beziehung führten, hatten in der Regel mehr Sex. Für Paare, die bereits vor dem Lockdown Probleme bekommen haben, fand eine Verschlechterung der Partnerschaft statt.
Oftmals war auch die finanzielle und räumliche Situation von großer Bedeutung. Gut gebildete Menschen waren demzufolge zufriedener in ihrer Beziehung gewesen.
Psychotherapeut Krüger empfiehlt, sich während des Lockdowns Ziele zu setzten z.B. eine neue Sprache lernen. Im Nachhinein ist man entspannter und zufriedener mit sich selbst und lebt seine Sexualität besser aus. „Rumgammeln“ lässt die sexuelle Attraktion sinken.