In Deutschland sterben jährlich ein Viertel der Menschen an Krebs. Um genau zu sein starben 2019 rund 231.000 Menschen. Das Rauchen ist für 15 bis 20% der Krebserkrankungen verantwortlich.
Demzufolge möchte die EU das Rauchverhalten eindämmen, indem die Steuer dafür erhöht wird. Der Produktstandard von Tabak soll verschärft, die Mindestbesteuerung angepasst und die Tabakwerbung strenger reguliert werden.
Auch Alkohol besitzt ein gewisses Krebsrisiko. Daher soll er zukünftig im Preis steigen. Die EU-Kommission möchte Alkohol weniger verfügbar machen und Menschen mehr über die Risiken aufklären. Zuallererst sollen Gesundheitshinweise auf alkoholischen Getränken eingeführt werden.
Vorsorge und Impfungen
Nicht nur die Prävention, sondern auch die Behandlung und Nachbehandlung soll umfassend verbessert werden. Da die Überlebenschancen sich in allen EU-Staaten stark differenzieren, sollen bis 2025 mindestens 90% der Risikogruppen Brusts-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs Früherkennungstests erhalten. Bis 2030 soll der Zugang zu nationalen Krebszentren für alle Risikogruppen vorhanden sein, wie der Medienblog Apotheken Umschau berichtet.
Die Krebsvorbeugung soll durch Impfungen unterstützt werden. Infolgedessen sollen die Risikofaktoren, wie Umweltverschmutzung, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel bekämpft werden. Auch langjährigen Rauchern sollen neue Hilfsangebote aufgezeigt werden, so erzählt Drogenbeauftragte der Bundesregierung Daniela Ludwig.