Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

„Safer Internet Day“ – Sicheres browsen im Internet!

Viren, Phishing-Attacken oder Diebstahl - Nicht selten hört man davon. Das Internet ist voll mit Gefahren, daher möchte die EU mit dem Aktionstag "Safer Internet Day" Menschen weltweit darüber aufklären.

Was ist der Safer Internet Day?

Der „Safer Internet Day“ ist ein internationaler Aktionstag, der seit 2004 jährlich am 9. Februar stattfindet. Dieser Tag ist der Sicherheit im Internet, vor allem der Online-Sicherheit für Kinder und Jugendlichen, gewidmet. Der „Safer Internet Day“ (SID) wird von der Europäischen Kommission organisiert. In Deutschland wird der SID von klicksafe umgesetzt.
 
Sicheres browsen im Internet
 
Wer im Internet unterwegs ist, muss sich den potentiellen Gefahren bewusst sein. Cyber-Attacken, Datenmissbrauch oder Diebstahl ist im Netz alltäglich. Umso wichtiger ist es informiert und wachsam zu bleiben. 
 
Aktuell gibt es mehr als 600 Million Schadsoftwares, die es auf deinen PC abgesehen haben, vor allem auf Windows. Daher solltest du dir auf jeden Fall eine Antivirussoftware auf deinem PC oder Laptop installieren. Unter keinen Umständen solltest du dir eine Software herunterladen, ohne zu wissen, woher sie stammt.
 
Die Mehrzahl der Schadprogramme bekommen über merkwürdige E-Mails oder Links Zugriff auf deinen PC.
 
Durch sogenannte Phishing-Attacken werden durch falsche E-Mails deine Daten geklaut und missbraucht. Erhältst du ohne Kontext eine „seriöse“ E-Mail, bei der du auf einen Link klicken musst, handelt es sich oftmals um Betrug. Heutzutage sehen diese E-Mails oder Webseiten enorm realistisch aus, daher solltest du wachsam bleiben und solche Mails am besten sofort löschen.
  
Du kannst dir Viren auch leicht über Webseiten einfangen. Hat eine Webseite kein Impressum, Möglichkeit zu einer Kontaktaufnahme, AGB, Datenschutzerklärung oder https-Kürzel in der Adresse, solltest du unbedingt fernbleiben. In den meisten Fällen handelt es sich hier um eine unseriöse Seite.
 
Unter betrug.de erhältst du Information, wie du dich vor Online-Betrug schützen kannst. Online-Handel und Wetten wurden hier mehrfach getestet.
 
Sicheres Online-Banking
 
Zu deinem Vorteil sind Online-Zahlungen mit digitalen Bezahlsystemen, wie PayPal, heutzutage relativ sicher. Eine sicherere Alternative wäre allerdings noch das Bezahlen auf Rechnung. Dieser Prozess dauert zwar länger, du musst andererseits keine Bankdaten preisgeben.
 
Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung ab März 2021 sollen deine Bankdaten zweifach im Internet geschützt werden.
  
Wie kann ich meine persönlichen Daten schützen?
 
Datenschutz ist im Internet-Zeitalter von großer Bedeutung, da Drittpartien deine Daten ganz einfach auf vielseitige Weise missbrauchen können.
 
Zum einen kannst du dir mehrere E-Mail-Adressen erstellen. Eine seriöse E-Mail-Adresse und eine für Entertainment. So kannst du Spam-Mails vermeiden.
 
Du kannst wiederum datenschutzfreundlichere Suchmaschinen installieren oder am besten anonym surfen. 
 
Persönliche Daten oder Passwörter solltest du im Internet niemals auf unverschlüsselten Seiten eingeben, veröffentlichen oder preisgeben. 
 
Erkennung von gefälschten Kundenbewertungen

Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, berichtet:

Verbraucher sollen Nutzerbewertungen im Internet nicht blind vertrauen. Laut Umfragen spielen diese für viele Nutzerinnen und Nutzer neben dem Preis eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Doch oft trügt der Schein. Windige Geschäftemacher und professionelle Anbieter von Fake-Bewertungen trüben die schöne Welt der Bewertungssterne.

Viele Rezensionen innerhalb kurzer Zeit können ein Zeichen von gekauften Rezensionen sein. Außerdem sind Nutzer, die das Produkt über einen längeren Zeitraum getestet haben, generell vertrauenswürdiger. Anhand der Namen der Rezensenten lässt sich oftmals auch die Seriosität des Kommentars ermitteln. Du kannst dir auch andere Bewertungen des Rezensenten anschauen und prüfen.

Übertrieben positive oder lange Texte und negative Rezensionen, die Konkurrenzprodukte empfehlen, sind ebenfalls ein schlechtes Zeichen.
 
Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche
 

Kinder und Jugendliche müssen über einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet aufgeklärt werden. Klicksafe hat bereits mehrere Initiativen dafür eingeleitet, aber auch einige Internet-Prominente haben ihre Plattform für die Aufklärung über Online-Sicherheit benutzt.
 
Eltern müssen dafür sorgen, dass ihre Kinder vor gefährlichen Webseiten oder Videos geschützt sind. Es besteht zudem oft die Gefahr, dass Fremde mit Kindern oder Jugendlichen über das Internet chatten und diese auf negative Weise beeinflussen oder manipulieren.
 
Kinder und Jugendliche müssen darüber aufgeklärt werden und Eltern müssen achtsam sein.
 
Mit dem Internet-ABC-Surfschein können Kinder auf spielerische Weise das sichere Recherchieren lernen und üben.
 
ICE oder der Notfallpass
 
ICE steht für „In Case of Emergency” und bedeutet Notfall. Im ICE-Verfahren wird die Telefonnummer eines engen Angehörigen unter dem Kürzel „ICE“ oder „IN“ (Im Notfall) abgespeichert.
 
Dadurch können Rettungsdienste mit einem Klick ganz einfach und schnell die Angehörigen des Opfers ermitteln. 
 
Ist das Mobiltelefon gesperrt, ist ICE jedoch nutzlos. Der Rettungsdienst kann so nämlich nicht auf die Kontaktinformation zugreifen.
 
Das ICE-Verfahren hat allerdings auch seine Nachteile. In einer Pressemeldung von 2009 riet der Arbeiter-Samariter-Bund-Deutschland (ASB) von ICE-Nummern ab, da diese von Drittpartien missbraucht werden könnten. Die Datenschutz-Regelungen können damit schnell missachtet werden. Am besten bewahrst du eine Notiz mit deinem Notfallkontakt oder den Notfallpass von rettungskarten.eu im Geldbeutel auf. 
 
iPhone und Android-Nutzer verfügen über einen Notfallpass im Smartphone, worin sie die Telefonnummer der Angehörigen und ihre medizinische Information hinterlegen können. Rettungssanitäter haben dadurch auch auf einem gesperrten Handy Zugriff auf diese Information.
 
Deine Daten werden lokal auf deinem Mobiltelefon und nicht im Internet gespeichert. Angeblich haben Smartphone-Apps keinen Zugriff auf diese Daten. Wirklich bestätigt wurde diese Behauptung jedoch noch nicht.