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Wirkt der Ostermond auf deinen Schlaf?

Einige von euch haben es vielleicht in den letzten Nächten schon beobachten können – der Mond scheint diese Tage besonders hell.

Warum scheint der Mond so hell?

Diese Tage scheint der Mond so hell, dass man kein unnatürliches Licht mehr braucht – und sogar Nachts der Körper einen Schatten wirft. Dabei scheint der Mond genau so lange wie die Sonne - dieses Phänomen nennt man auch Tagundnachtgleichhe, auch Äquinoktium genannt (lat.: aequus "gleich" und nox "Nacht"). Das bedeutet, dass der Mond bis zu 12 Stunden strahlt – bis Morgens, nachdem die Sonne bereits aufgegangen ist.

Hinzu kommt, dass gestern Nacht Vollmond war. Dabei handelt sich dabei um den sogenannten “Ostervollmond“, den ersten nach Frühlingsanfang. Nach den Kalenderregeln folgt auf diesen am darauffolgenen Sonntag das Osterfest. 

Beeinflusst der Mond unseren Schlaf?

Für manche ist es ein mystisches und schönes Spektakel, für andere bedeutet es unruhiger Schlaf und wilde TräumeIngo Gietze vom Schlafmedizinischen Zentrum der Charité Berlin unterstreicht, dass aus wissenschaftlicher Perspektive der Mond tatsächlich einen Einfluss auf den Schlaf hat:

Der Mond stört den natürlichen Melatonin-Stoffwechsel, welches normalerweise in der Dunkelheit ausgeschüttet wird, um das Einschlafen zu fördern. Wenn nun der Mond so hell scheint, wird diese Melatonin-Produktion gehemmt. Dies unterstreicht eine Schweizer Studie aus dem Jahre 2013. 

Nach ihr haben die Schlafstörungen ebenfalls eine psychische Ursache – glaubt man an die Macht des Mondes, stellt sich die Psyche auf einen schlechten Schlaf ein. Gerade Menschen mit grundsätzlichen Schlafstörungen beispielsweise, sprechen deutlich häufiger von den negativen Wirkungen des Vollmonds. 

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Wenn dich der Mond also stört, solltest du das Licht im besten Fall aussperren oder Hacks wie autogenes Training nutzen, bei der deine Gedanken abgelenkt werden. Und wer die helle Nacht genießt, kann im seichten Mondlicht baden gehen.