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Herkunft des Weltgeschwistertags und wieso er wichtig ist

Geschwister – Fluch und Segen zugleich

Am 10. April ist der Weltgeschwistertag („National Siblings Day“), ein Pendant zu Mutter- und Vatertag, um seinen Bruder oder seine Schwester wertzuschätzen, die man doch so oft als selbstverständlich sieht.

Geschichte des Weltgeschwistertags

Hinter einer schönen Idee, den Tag der Geschwister einzuführen, steckt doch leider eine traurige Geschichte. Die New Yorkerin Claudia Evart verlor schon in jungen Jahren ihre beiden Geschwister Alan und Lisette durch einen tragischen Unfall. Dies nahm sie zum Anlass, am Geburtstag ihrer Schwester Lisette, den 10. April, den „National Siblings Day“ einzuführen. Hierfür gründete sie die Siblings Day Foundation. Obwohl es noch kein offizieller Feiertag wie Vater- oder Muttertag ist, wird der Tag der Geschwister jedes Jahr rund um die Welt gefeiert.
 
Verschiedene Konstellationen
 
Ob als Ältester, Sandwichkind oder Nesthäkchen, alle dürfen die Vorzüge des Geschwisterdaseins genießen und haben mit den Nachteilen zu kämpfen. Während der Erstgeborene sich das erste Handy oder die Erlaubnis lange wegzugehen hart erkämpfen muss, wird es dem Jüngsten wohl nur so hinterhergeworfen. Als Kleinster ist man einfach genervt davon, dass man immer nur die Klamotten seiner Schwester oder seines Bruders bekommt, obwohl man doch so gern mal was Neues haben würde. Und der mittlere? Dem wird oft nachgesagt, dass er vergessen wird, doch eigentlich lebt es sich ziemlich entspannt in der goldenen Mitte von dem reifen Großen und dem süßen Kleinen.
 
Du weißt, du bist kein Einzelkind, wenn…
 
… du immer alles teilen musst.
… du einen Verbündeten gegen deine Eltern an deiner Seite hast.
… viele deiner Klamotten auf magische Weise abhandenkommen.
… du ein Lineal oder eine Waage brauchst, um dein Essen zu halbieren.
… du oft mit einem anderen Namen angesprochen wirst.
 
Aus Sicht der Eltern…
 
Will man Kinder und wenn ja wie viele? Eine Frage, die sich wohl fast jeder mal im Leben stellt. Eltern von mehr als einem Kinder zu sein, bringt viel Arbeit mit sich. Immer muss alles gleich aufgeteilt werden, dieselbe Farbe haben, aber muss trotzdem auseinander gehalten werden können! Mehrere Kinder bedeuten doppelten Stress, aber viel mehr bedeuten sie für die meisten doppeltes Glück. Wie viele Kinder es am Ende doch werden, bleibt jedem Paar selbst überlassen, allerdings zeigt der demografische Wandel, dass sich immer mehr für nur ein, zwei oder so gar keine Kinder entscheiden.
 
Schlussendlich kann man sagen:
 
Geschwister nerven, streiten, und fühlen sich oft ungerecht behandelt, und trotzdem hat man sie lieb. Nie musst du alleine sein und immer hast du jemanden, mit dem du eine Allianz gegen Mama und Papa bilden kannst! Am Ende des Tages ist es wohl doch für die meisten schön, nicht das einzige Kind zu sein. In diesem Sinne: Nutzt den Weltgeschwistertag und sagt euren Geschwistern, was ihr an ihnen schätzt, was man eh viel zu selten macht.