Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

Fleischkonsum: Ist Wild eine Alternative?

Qualität statt Quantität, das scheint auch auf den Fleischgenuss der Deutschen zuzutreffen: Es wird weniger Fleisch gegessen, dafür aber besseres. Welches Fleisch ist jetzt aber das Beste? Gerade gewinnt das Wildfleisch immer mehr an Beliebtheit.

Wildbret ist im Trend 

Das Wild ist ein geheimes Superfood, denn Reh, Wildschwein und Co. sind gesund: Mageres Fleisch, reich an essentiellen Omega-3-Fettsäuren und Mineralstoffen. Viele Vitamine und Nährstoffe sind enthalten und gleichzeitig wenig Cholesterin und Fett. Mit 20-25 Gramm in 100 Gramm Wildfleisch gibt es auch reichlich Eiweiß. 

Wild ist nicht nur Braten und Gulasch

Wildbraten und -gulasch: Das sind wohl die ersten zwei Gerichte, an welche wir denken, wenn wir „Wild“ hören. 

Dabei gibt es im Bereich Wildrezepte mittlerweile ganz neue Vorstöße: Beispielsweise Wild-Sushi und Wildpralinen. Das sind natürlich etwas ungewöhnliche Kreationen, aber auch altbekannte Gerichte werden „wild“: Es gibt wilde Currywurst oder gerade jetzt im Sommer kommt auch mal ein Wildschweinsteak auf den Grill. Das Wildbret wird wieder beliebter und findet dementsprechend immer öfter seinen Weg auf den Esstisch. 

Woher bekomme ich jetzt aber mein Wild?

Das ist eine Frage, die sich wohl viele stellen. Wildfleisch wird zwar immer populärer, aber im Supermarkt lässt es sich selten kaufen. Derzeit bieten manche Hofläden Wildbret an. Es gibt ebenfalls Restaurants, die sich auf die Zubereitung von Wild spezialisiert haben. 

Regionales Wild lässt sich aber am besten bei deinem lokalen Jäger holen. Kauft man sein Fleisch direkt dort, ist es so regional wie es überhaupt nur geht- ohne Medikamente und ohne Transport- und Schlachthofstress. Der Aspekt der Nachhaltigkeit rückt mehr in den Fokus. Viele vertreiben ihr erlegtes Wild im Direktverkauf – oft auch bereits zerteilt. 

Wie finden jetzt aber Jäger:in und Interessent:in zusammen? 

Wir sind nicht die Ersten, die uns diese Frage stellen: Der deutsche Jagdverband stellt mit der Initiative „Wild-auf-Wild“ eine Plattform zur Verfügung, die den ganzen Prozess einfacher machen soll. Hier muss man nur seine Postleitzahl eingeben und schon werden Euch die Jäger:Innen aus der Nachbarschaft angezeigt, die ihr Wildbret anbieten. Rezepte sowie der Umgang mit Wild können auf der Webseite ebenfalls nachgeschlagen werden.

Mehr Infos auf findet ihr auf: https://www.wild-auf-wild.de/