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Wie gefährlich ist der Käfer für uns?

Japankäfer vor den Toren Baden-Württembergs

Der Käfer gilt als besonders gefräßig und könnte in befallenen Gebieten starke Fraßschäden anrichten. Was bedeutet das und wie reagieren wir, sobald wir einen Japankäfer erkennen?

Nach dem Fund eines Japankäfers in Basel sind Pflanzenschützer alarmiert. Momentan werde noch geklärt, ob es sich bei dem Fund um einen Einzelfund oder tatsächlich um einen Befall mit dem Japankäfer handelt. "Bei einem Befall müssen gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und den Japankäfer in dem betroffenen Gebiet nach Möglichkeit zu tilgen", so das LTZ in einer Pressemitteilung. Besorgniserregend ist zudem die Tatsache, dass es in unserer Region keine natürlichen Gegenspieler gibt. 

Der Japankäfer gilt als "Käfer mit großem Hunger". Er ernährt sich von 300 Gehölzarten. Das LTZ nennt vor allem Apfelbäume, Steinobstbäume, Erdbeeren, Garten- und Sojabohnen, Mais, Weinreben, Rosen sowie viele andere Strauch- und Baumarten. Die Engerlinge - also die Larven - wiederum ernährten sich überwiegend von Graswurzeln. Treten die Käfer vermehrt auf, können sie massive Fraßschäden an den Pflanzen hinterlassen. 

Das LTZ ruft dazu auf, den Pflanzenschutzdienst zu unterstützen und verdächtige Käfer zu melden. Den Japankäfer erkennst du an folgenden Merkmalen: 

  • Er ist circa einen Zentimeter groß.
  • Ähneln in ihrem Aussehen den heimischen Gartenlaubkäfern sowie Mai- und Junikäfern.
  • Fünf weiße Haarbüschel an jeder Hinterleibsseite und zwei weiße Haarbüschel am letzten Abdominalsegment.
  • Das Halsschild des Japankäfers schimmert auffällig grün-metallisch.
  •  Das LTZ Augustenberg bittet, Käfer mit diesen Merkmalen zu fangen, einzufrieren und ein Foto unter Angabe des Fundortes per E-Mail an [email protected] zu senden.
     

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