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Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen

Ein Sonnenstich ist auch bei bewölktem Himmel möglich!

Viele werden, was Sonnenschutz bei bewölktem Wetter betrifft, leichtsinnig. Doch Wolken sind keine Garantie, dass man vor einem Sonnenstich geschützt ist. Was genau es damit auf sich hat, erfährst du hier.

Was genau verursacht einen Sonnenstich?

Die Annahme, dass man nur durch die UV-Strahlung der Sonne einen Sonnenstich bekommt, ist falsch. Einen Sonnenstich bekommt man, wenn die Sonne zu lange auf unseren Kopf und Nacken scheint und dort unsere Haut erwärmt. Andreas Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst Freiburg erklärt es so:

Es ist nicht nur die UV-Strahlung, sondern auch insgesamt die Sonne, die uns an der Oberfläche erwärmt

Erwärmt sich die Haut zu sehr, führt das zu einer gefährlichen Schwellung des Hirngewebes.

Welche Symptome dann auftreten, kannst du hier nachlesen. 

Gefährliche Wolkendecke

Das Hinterlistige dabei ist, dass man auch bei bewölktem Himmel davor nicht geschützt ist. Rund 70 Prozent der UV-Strahlung geht durch die Wolkendecke. Richtig gefährlich wird es, wenn besondere Quellwolken am Himmel stehen. Denn dann wirken die winzigen Wassertropfen in den Wolken wie Brenngläser. Folglich wird die Haut im Kopfbereich stark erhitzt und ein Sonnenstich lässt nicht lange auf sich warten.

Wie man sich vor einen Sonnenstich schützen kann

Generell gilt, keine langen Wanderungen ohne helle Kopfbedeckung und Wasserzufuhr, sowie regelmäßigen Pausen zu unternehmen. Auch sollte man nicht direkt in die Sonne, vor allem nicht mittags. Laut Andreas Matzarakis hat der Deutsche Wetterdienst zudem die GesundheitsWetter-App entwickelt, die über Hitzewarnungen und UV-Warnungen berichtet, inklusive typische Wetterbeschwerden wie Kopfschmerzen, Unruhe, Herz-Kreislauf-Probleme und Atemwegsbeschwerden.

Übrigens ist ein Sonnenstich nicht zu verwechseln mit einem Hitzschlag. Was genau der Unterschied ist, kannst du hier nachlesen.