Milliarden Insekten sterben jede Nacht an künstlichen Lichtquellen – Insekten, die eigentlich anderen Tieren als Nahrung und uns Menschen als Bestäuber für Pflanzen im Garten und auf dem Feld dienen.
Zugvögel werden durch die Lichtverschmutzung von ihren Routen abgelenkt, nachtaktive Vögel werden in ihrer Orientierung gestört. Einige Vogelarten haben ihr Verhalten an die künstlichen Lichtquellen angepasst. So beginnen Blaumeisen-Weibchen früher mit ihrem Brutgeschäft. Das führt dazu, dass das Nahrungsangebot nicht ausreicht, wenn die Jungen schlüpfen.
Für manche Fische stellen beleuchtete Brücken unpassierbare Hindernisse dar. Die Laichwanderung, beispielsweise bei Aalen, wird dadurch massiv behindert.
Selbst Bäume sind von Lichtverschmutzung betroffen
Auch Bäume leiden unter der Lichtverschmutzung. In der Stadt lassen sie im Herbst ihre Blätter später fallen und erleiden dadurch oftmals Frostschäden.
Was kannst du tun?
Denke darüber nach, wie du selbst Lichtquellen reduzieren kannst. Brauchst du wirklich einen beleuchteten Teich? Muss die Lampe an der Haustür wirklich die ganze Nacht brennen? Kleine Veränderungen können bereits großes bewirken!
Am siebten September findet außerdem die sogenannte Earth Night statt, an der du teilnehmen kannst.
Und wenn du dann noch mit Freundinnen oder Nachbarn über das Thema Lichtverschmutzung redest, werden vielleicht noch mehr Menschen auf das Thema aufmerksam.