Der Tag des offenen Denkmals findet jedes Jahr am 2. Sonntag im September statt und ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Deutschlandweit öffnen über 7500 Denkmäler ihre Türen für Besucher und Besucherinnen - darunter zahlreiche Gebäude, die ansonsten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Mannheim: Die ehemalige GEG-Mühle öffnet ihre gewaltigen Tore
Kein Wunder, dass der mächtige Klinkerkomplex auch „genossenschaftliche Burg“ genannt wurde! Das riesige Gebäude mit seinen fünf Stockwerken, den großen schmucklosen Fenstern und uneinheitlich gebrannten Klinkern ist ein expressionistisches Meisterwerk. Bei einer Führung lernt man nicht nur das Gebäude, sondern auch architektonisches Wissen und die Geschichte der Handelsstadt Mannheim kennen.
Heidelberg: Einmalige Gelegenheit Tiefburg und Tankturm zu besichtigen
Die Tiefburg lässt die Zugrbücke herunter und Besucher können die ehemalige Wasserburg von innen bestaunen. Im Kontrast zu der mittelalterlichen Sandsteinburg steht der alte Tankturm. Das imposante Gebäude aus den 20er Jahren versorgte bis in die 70er Jahre hinein Dampflokomotiven mit Wasser. 333 Kubikmeter Wasser waren in dem Gebäude gespeichert! Am Sonntag ist der Turm für alle Besucher frei zugänglich.
Karlsruhe: Historisches Straßenbahn-Depot und Künstlerateliers im Alten Schlachthof
In Karlsruhe öffnen insgesamt 56 Denkmäler ihre Türen. Zu besichtigen ist unter anderem das historische Depot. Die alten Straßenbahnen bieten nicht nur tolle Foto-Motive sondern erzählen gleichzeitig ein Stück Karlsruher Geschichte.
Sehenswert ist außerdem der Alte Schlachthof. Das in den 70er Jahren erbaute Gebäude beherbergt heute zahlreiche Künstlerateliers. Danach lädt der daneben gelegene Otto-Dillen-Park zum Spazierengehen ein. Oder du schlenderst weiter zum nächsten Denkmal: Das Schloss Gottesaue und der botanische Garten des KIT sind nur einen Katzensprung entfernt.
Freiburg: Kostenlose Museen und prunkvolle Räume des Erzbischöflichen Ordinariats
Der markante rote Sandsteinbau in der Nähe des Münsters sieht von innen noch prunkvoller als von außen aus! Das Erzbischöfliche Ordinariat beherbergt die zentrale Verwaltung der Erzdiözese und beeindruckt mit seiner atemberaubenden Architektur. Normalerweise ist nur der Eingangsbereich für Besucher geöffnet. Am Sonntag dürfen weitere Räume wie der Sitzungs- und der prunkvolle Thomas-Nörber-Saal besichtigt werden.
Zudem haben in Freiburg viele Museen geöffnet und locken mit kostenlosem Eintritt. So unter anderem das Archäologische Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte.
Weitere Schätze und Denkmalsuche
Du suchst nach offenen Denkmälern in deiner Nähe? Dann schaue auf der Webseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorbei. Dort findest du eine Suchmaschine, in der alle teilnehmenden Denkmäler gelistet sind. Einfach Postleitzahl eingeben und schon findest du alle Denkmäler in deiner Region.
Hier geht es zur Denkmalsuche.