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Das Wichtigste über anlagebedingten, kreisrunden und diffusen Haarausfall

Haarausfall: Die häufigsten Arten und ihre Ursachen

Beim morgendlichen Kämmen hängen auf einmal mehr Haare in der Bürste als sonst? Das Haar am Scheitel wird auf einmal lichter oder fällt büschelweise aus? Keine Sorge! Nahezu 40 Prozent aller Männer und circa 20 Prozent aller Frauen in Deutschland sind von Haarausfall betroffen. Du bist also nicht allein.

Anlagebedingter Haarausfall

Bei 95 Prozent aller von Haarausfall betroffenen Menschen handelt es sich um erblich bedingten Haarausfall. Das bedeutet, dass der Haarverlust genetisch bedingt ist. Symptome sind bei Männern vor allem Geheimratsecken und lichtes Haar am Hinterkopf. Bei Frauen wird das Haar vor allem am Scheitel lichter.

Anlagebedingter Haarausfalls kann bereits bei Jugendlichen auftreten. Je früher die ersten Symptome zu erkennen sind, desto stärker wird der Verlauf.

Allerdings besteht kein Grund zur Sorge: Diese Form des Haarausfalls weist weder auf gesundheitliche Schäden hin, noch hat sie gesundheitliche Schäden zur Folge.

Kreisrunder Haarausfall

Kreisrunder Haarausfall tritt meistens bei Kindern und jungen Erwachsenen unter 30 auf. Am Kopf bilden sich kahle Stellen, die wie ausgestanzt wirken. Das Krankheitsbild des kreisrunden Haarausfalls ist unberechenbar. Bei manchen treten die Symptome über einen längeren Zeitraum auf, bei anderen nur kurz. Bei manchen ein einziges Mal, bei anderen immer wieder.

Ursache für diese Form des Haarausfalls ist eine Autoimmunerkrankung: Der Körper stößt körpereigenes Gewebe als Fremdkörper ab – in diesem Fall die Haarwurzeln der Kopfhaut. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
 

Diffuser Haarausfall

Wie der Name bereits schon sagt, wird beim diffusen Haarausfall das Haar am ganzen Kopf lichter. Deutlich wird das oftmals beim Haare kämmen oder Bürsten. Diffuser Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben und tritt meistens kurzfristig auf. Auch hier sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Ursachen können Stress, Hormonschwankungen, beispielsweise durch eine Anti-Baby-Pille oder das Ende einer Schwangerschaft, eine Schilddrüsenunterfunktion oder Eisenmangel sein. Auch als Folge einer Chemo-Therapie tritt diffuser Haarausfall auf.

Meistens legt sich der Haarausfall nach einiger Zeit von selbst. Sollte dies nicht der Fall sein, sollte auf jeden Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden.