Der Online-Händler, bei dem du eingekauft hast, betreibt ein Geschäftsmodell, das sich Dropshipping, beziehungsweise Streckengeschäft nennt. Das heißt: Der Händler verkauft Ware, die er selbst nicht auf Lager hat. Sobald du eine Bestellung tätigst, lässt er die gewünschte Ware, in unserem Fall die Nachttischlampe, von einem Großhändler an deine Adresse liefern.
Mit anderen Worten: Der Online-Händler stellt keine eigenen Produkte her und hat auch keine Produkte auf Lager. Er hostet lediglich eine Webseite und betreibt Marketing, um die Produkte eines Großhändlers zu vermarkten.
Große Gewinnmarge macht Dropshipping attraktiv
Dropshipping ist für viele ein attraktives Geschäft: Es ist mit wenig Risiken verbunden. Der Betreiber des Onlineshops muss lediglich in die Webseite und in Werbung investieren. Die Gewinnmarge der Produkte ist außerdem meistens ziemlich hoch. Großhändler aus China oder anderen Drittstaaten produzieren und verkaufen die Produkte zu einem sehr geringen Preis.
Wir, geblendet von der modernen Webseite des Onlinshops, zahlen oftmals das Zehnfache des Preises beim Großhändler.
Wie erkenne ich Dropshipping?
Dropshipping ist oftmals nicht leicht zu erkennen. Wichtig ist, dass man sich nicht von einem seriösen Webauftritt blenden lässt. Auch wenn die Produkte auf den Fotos hochwertig, ja fast handgemacht aussehen: Überprüfe, ob du in der Produktbeschreibung Hinweise zum Hersteller findest. Es ist kein Hersteller angegeben? Das sollte dich misstrauisch machen. Oft hilft es auch, nachzuschauen, ob das Produkt auch in anderen Online-Shops zu finden ist.
Legal, aber ärgerlich
Bei Dropshipping handelt es sich um ein komplett legales Geschäftsmodell. Ärgerlich ist es für Verbraucher und Verbraucherinnen dennoch – zumal die Qualität der Produkte oftmals zu wünschen übrig lässt.