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Welche Verantwortung tragen Fast Food Ketten für die Vermüllung? Burger King antwortet!

Wegen ihren Einwegverpackungen ist die Fast Food-Branche immer stärker dem Vorwurf ausgesetzt, zur Vermüllung der Landschaft beizutragen. Auch Burger King, eine der größten Fast-Food-Ketten, ist nicht frei von diesen Vorwürfen. Ob und wie sie zur Umweltschonung beitragen, erklärt Daniel Polte, PR-Manager von Burger King in Deutschland.

Verantwortung auf beiden Seiten

Zum Thema Vermüllung sehen sie sowohl das Unternehmen als auch die Konsumenten in der Pflicht. Genügend Mülleimer auf dem Gelände zu haben sei ihre Aufgabe, aber die Gäste seien in der Verantwortung, den Müll, den sie produzieren regelkonform zu entsorgen.

Trotzdem arbeitet die Fast-Food-Kette daran, umweltschonender zu werden. Laut Daniel Polte will die Kette Verpackungsmaterial reduzieren, indem sie kleinere Verpackungen benutzen und versuchen, das Nutzungsverhalten zu ändern:

Wir testen gerade, ob wir auch Getränkedeckel und Trinkhalme nur noch auf Nachfrage herausgeben, aber auch da sind wir auf das Mitwirken der Gäste angewiesen.

Außerdem würden sie ihre Verpackungen so gestalten, dass sie recyclingfähig und verrotbar sind. Darüber hinaus seien die Take-Away Taschen aus 100 Prozent Recyclingpapier.

Öffentliche Appelle an Gäste

Auf Social Media vertritt Burger King immer wieder bestimmte Haltungsthemen, wie Geschlechtergerechtigkeit. Zum Thema Abfall äußerte sich Daniel Polte so:

Natürlich ist es auch denkbar, dass wir Themen zu Littering, also falsch versorgte Abfallprodukte, angehen. Was wir nicht machen werden, ist, den Zeigefinger dabei zu erheben, weil wir bei Burger King mit Augenzwinkern kommunizieren.

Neben Social Media spielt auch der direkte Gästekontakt im Restaurant eine wichtige Rolle. Momentan prüfen sie Möglichkeiten, um vor Ort für Aufmerksamkeit rund um das Thema zu sorgen.

Mehrwegsystem auch in Deutschland?

Im Moment beschäftigt sich Burger King mit einem Mehrwegsystem für Becher und Essensboxen in den Städten New York, Portland und Tokio. Noch seien diese nicht in den Restaurants angekommen, da man bei Mehrwegbehältern sehr viel beachten müsse, wie die Reinigung, Rückgabe, Planung und Lagerung. Momentan befände sich dieses System in der letzten Phase der Planung. Es wäre auch wichtig zu sehen, wie solch ein System von den Gästen angenommen wird.
„Wir sind dran, ein System zu entwickeln, was ökologisch sinnvoll ist und die Konsumenten auch glücklich macht.“, so Daniel Porte.

Auch in Deutschland wird an einem Mehrwegsystem gearbeitet:

Ich bin zuversichtlich, dass wir die Systeme weiterentwickeln können und erste Mehrwegsysteme in Regionen Deutschlands sehen werden.

Fleischfreies Restaurant – Ein Konzept für die Zukunft?

Burger King öffnete im Juni 2021 eine Woche lang eine fleischfreie Filiale in Köln. Das Feedback sei hier „absolut positiv und überwältigend“ gewesen. Ob und wo sie allerdings nochmal ein reines Plant-based Restaurant eröffnen, sei noch offen. Gute Ideen gäbe es laut Daniel Polte aber bereits.
 
Die Wünsche der Gäste

Besonders über Social Media scheinen die Gäste ihre Wünsche und Anmerkungen mitzuteilen:

Was wir über Social Media auch viel hören sind Beschwerden über das Einweggeschirr, was von Plastik auf Holzbasis umgestellt wurde. Da kriegen wir mit, dass das Verpackungsmaterial, aus Holz und Papier bestehend, nicht immer zufriedenstellt. Auch hier schauen wir uns nach Alternativen um.