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„Niksen“ – Der "Nichtstun"-Trend

Einfach mal Stillsitzen und nichts tun. Man muss sich auf nichts konzentrieren und einfach nur im Moment sein. Die Holländer haben dafür einen Begriff: „Niksen“.

Was bedeutet „Niksen“?

Der Begriff kommt aus den Niederlanden und bedeutet soviel wie „Die Kunst des Nichtstuns“. Die Wohlfühlphilosophie soll helfen, die Seele baumeln zu lassen und dem Dauerstress des Alltags zu entkommen.

Früher war der Begriff negativ konnotiert. Er beschrieb Faulenzer und Nichtsnutze. Doch mittlerweile ist es in einer Welt, die ständig am Machen und Tun ist, sehr wichtig für uns Menschen einfach mal zu „sein“. Das Gehirn auszuschalten und Kontrolle abzugeben.

Nichtstun ist gesund

Für viele fällt es schwer, abzuschalten. Selbst in unseren Pausen tun wir Dinge, die uns produktiv erscheinen wie Sport, Meditation, Putzen oder ähnliches. Dabei ist es sehr wichtig, Pausen auf von diesen Tätigkeiten einzulegen, um Kraft zu tanken. Und auch dem Gehirn tut das gut: So können wir alles runterfahren und uns nur von unserem Unterbewusstsein lenken lassen. Dabei nehmen wir vielleicht Dinge war, die im Alltag komplett untergehen.

Außerdem ist niksen gut für die Energie. Die Ausgeglichenheit, die man sich so schafft, lässt einen besser schlafen und zu neuer Kraft finden. Gerade während der Pandemie verschwimmt für viele durch das Homeoffice Arbeit und Freizeit. Hier kommt eines das Niksen besonders zugute.

Niksen im Alltag integrieren

Musik hören

Wer besonders Probleme damit hat, abzuschalten, kann es auch einfach mit Musik probieren. Suche dir einen gemütlichen Platz, mache deine Lieblingsplaylist an und schließe die Augen. Irgendwann merkst du, dass die Gedanken einfach so dahinschweifen.

Bewusst beobachten

Das bewusst Beobachten kann den Kopf freimachen und zu einem Ort der Stille führen. Egal ob Menschen, Regen oder Vögel – Alles kommt und geht, genau wie deine Gedanken.

Nein sagen

Nein zu sagen fällt vielen extrem schwer. Dabei ist es wichtig, auch Zeit für sich zu nehmen, vor allem wenn man merkt, dass ein alles eigentlich zu viel wird. Gönne dir das nächste Wochenende Ruhe.