Der Einfluss der Corona-Krise auf die Umwelt
Weniger Verkehr auf den Straßen, die Industrieproduktion wurden teilweise heruntergefahren, mehr Flugzeuge bleiben auf dem Boden aber hat sich die Umwelt wirklich erholen können?
Weltweit werden verringerte Kohlenstoffdioxidwerte in der Luft gemessen. Aus globaler Perspektive sind das erfreuliche Nachrichten, jedoch sind sie mit Vorsicht zu genießen. Corona bremst uns zwar aus - den Klimawandel aber nicht.
So stoßen wir durch Corona laut Prognosen im Jahr 2020 zwischen 4 und 7 Prozent weniger CO2 aus. Dennoch wird das Coronavirus alleine nicht zur Eindämmung des Klimawandels führen. Mittlerweile sind die CO2-Emissionen wieder fast auf Vorjahres-Niveau. Das bedeutet, dass global gesehen der diesjährige reduzierte Ausstoß von Treibhausgasen nur zu einer geringfügigen Verringerung des jährlichen Anstiegs in der Atmosphäre führen wird. Außerdem verschwinden Treibhausgase mit der Zeit nicht einfach aus der Luft, sondern sammeln sich in der Atmosphäre an und sorgen für einen verstärkten Treibhauseffekt.
Natürlich liegt der aktuelle Fokus erstmal auf der persönlichen Situation und der Eindämmung des Virus. Allerdings dürfen wir auf lange Sicht nicht den Klimawandel vergessen.
Folgen für Kinder und Jugendliche
Die Digitalen Zeiten von Corona sind für viele Kinder und Jugendliche eine willkommene Ablenkung - aber auch eine potenzielle Suchtfalle.
Während dem Corona-Lockdown haben sich Kinder und Jugendliche zwischen 10- und 17 Jahren die Zeit mit Zocken am PC oder in den Sozialen Medien vertrieben. Das ist leider nicht ohne Folgen geblieben, wie sich mittlerweile in Studien zeigt. Denn auch lange nach dem letzten Lockdown nutzen 4,1 Prozent aller Kinder und Jugendliche in Deutschland Computerspiele so, dass es nicht mehr gesund für sie ist. Hochgerechnet sind das ungefähr rund 220.000 Mädchen und Jungen. 2019 waren es vergleichsweise noch 75.000 Kinder und Jugendliche.
Corona-Pandemie als Ursache:
Die neue Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) befragte knapp zwei Jahre lang 1.200 Familien zur Mediennutzung ihrer Kinder. Dabei kam man zum Ergebnis, dass beim "Gaming" die durchschnittliche Spielzeit an einem Werktag inzwischen 109 Minuten beträgt - das sind 31 Prozent mehr als vor Corona. Auch die Mediennutzung auf Social Media ist deutlich angestiegen. Hier wuchs der Anteil der pathologischen Nutzung seit 2019 von 3,2 auf 4,6 Prozent.
Laut der Studie ist das große Problem: In nur 50 Prozent der Haushalte existierten überhaupt keine Regeln zum Medienkonsum. Das bedeutet, dass Eltern zu wenig Regeln zu Art und Dauer der Nutzung digitaler Medien aufstellen.