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Glücksatlas: Pandemie drückt Lebenszufriedenheit

Eingeschränkte Urlaubsreisen, kein Besuch von Freunden, Kurzarbeit. Durch die Pandemie wurde die Lebenszufriedenheit der Deutschen laut einer Umfrage auf einen neuen Tiefstand gedrückt. Aber es gibt auch einen Lichtblick!

Das Ergebnis: Corona
 
Der Deutsche Post Glücksatlas ist gegenüber 2020 zurückgegangen und liegt aktuell bei 6,58 Punkten. Das ist weniger als im letzten Jahr (6,74) – und der niedrigste Stand seit 1984.
 
Allerdings ist der Rückgang im Vergleich zum ersten Pandemiejahr sehr gering. 2020 ging die Lebenszufriedenheit noch um 6 Prozent zurück. 2019 konnte der Glücksatlas nämlich noch 7,14 Punkte ausweisen. In den Monaten mit Lockdown sind die Deutschen im Durchschnitt um 0,52 Punkte unglücklicher als in Monaten ohne. 
 
Durch die Lockerung der Coronamaßnahmen und dem Ausblick auf die Verfügbarkeit von COVID-19-Impfstoffen, erholt sich das Glücksniveau doch etwas schneller und kehrt auf das Vorkrisenniveau zurück. Außerdem belegen die Daten, dass die Deutschen Hoffnung aus der Impfung schöpfen. Knapp 70 Prozent sind optimistisch, dass sich die Coronakrise bewältigen lässt, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist.

Je höher die Infektionszahlen und je strikter die Maßnahmen, desto niedriger das Glücksniveau“, heißt es im Bericht.

Impfen macht glücklich
 
Ein besonderes Augenmerk legt die Untersuchung auf die Impfung gegen das Coronavirus. Sie löse bei Geimpften einen "deutlichen Glücksschub" aus und hebe die Lebenszufriedenheit im Schnitt um 0,52 Punkte. Bei Impfunwilligen sei es dagegen umgekehrt. Wer nämlich nicht geimpft werden möchte, ist mit seinem Leben um 0,62 Punkte unglücklicher als der Durchschnitt der Bevölkerung.
 
Glücksranking der Regionen
 
Die glücklichsten Deutschen leben 2021 in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt (beide 6,78 Punkte). Bayern (6,77) erreicht Platz drei. Hamburg (6,74) erkämpft trotz Verlusten (-0,50) den vierten Rang zusammen mit Brandenburg (-0,15).  Es folgt NRW (6,73) sowie Hessen (6,66) und Rheinland-Pfalz (6,62). Im Mittelfeld befindet sich Baden-Württemberg (6,61 Punkte) und Niedersachsen (6,59). Weiter hinter finden sich gleichermaßen ost- und westdeutsche Bundesländer. Mit fast identischen Werten liegen das Saarland (6,46) und Thüringen (6,45). Den letzten Platz belegt Berlin mit nur 6,20 Punkte.
 
 

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