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Frühgeburt: Der schwere Start ins Leben

Circa fünf bis zehn Prozent aller Geburten sind Frühgeburten. Eine Geburt vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche wird als Frühgeburt bezeichnet. Die Frühchen wiegen bei der Geburt weniger als 2.500 Gramm.

Gründe für eine Frühgeburt

Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein und Frühchen benötigen besonders viel Zuwendung, um im Leben zu anzukommen. Bemerkbar machen sich Frühgeburten meist durch vorzeitige Wehen, manchmal auch durch Blutungen oder einen verfrühten Blasensprung. Mögliche Ursachen können folgenden Risikofaktoren und Komplikationen sein:

  • Konsum von Nikotin, Alkohol und Drogen
  • Erkrankungen, zum Beispiel eine Unterfunktion des Mutterkuchens (Plazentainsuffizienz)
  • Infektionen, zum Beispiel Scheideninfektion durch Chlamydien
  • starke seelische Belastung aufgrund schwieriger Lebensverhältnisse
  • chronischer Stress durch Mehrfachbelastungen
  • schwere körperliche Arbeit
  • Fehlbildungen oder Chromosomenanomalien des Fötus
  • vorangegangene Frühgeburten
  • Start ins Leben eines Frühchens 

    Zu früh geborene Babys kommen in einen Brutkasten, in dem die Temperatur konstant warm bleibt. Zusätzlich werden sie künstlich beatmet und ernährt. Ob sie langwierige Schäden erleiden, lässt sich in dem frühen Status noch nicht feststellen.

    Vorbeugung

    Der regelmäßige Besuch beim Frauenarzt zur Schwangerschaftsvorsorge kann eine mögliche Frühgeburt verhindern und das Wissen um eine gesunde Schwangerschaft trägt ebenfalls dazu bei. Droht die Gefahr einer Frühgeburt, wird die Schwangerschaft als Risiko eingestuft. Häufigere Untersuchungen und medizinische Maßnahmen sind die Folge. 

    Folgen für das Kind

    Neben Atemstörungen zählen auch Hirnblutungen zu den gefürchteten Komplikationen. Häufig sind diese Vorkommnisse nur leichter Natur, können aber auch schwer sein und im schlimmsten Fall zu einer Behinderung des Kindes führen. Durch die schnelle Versorgung der Frühchen überleben diese aber immer mehr komlikationslos.

    Hilfe

    Neben den regelmäßigen Gesprächen mit Fachärzten und dem Frauenarzt, können auch Gespräche beim Psychiater oder mit Betroffenen helfen, um mit der Situation zurecht zu kommen. Eine Risikoschwangerschaft kann für die werdende Mutter sehr belastend sein und viele Frauen werden von Schuldgefühlen geplagt.
    Die Plattform www.fruehgeborene.de hilft Familien dabei, mit der Situation richtig umgehen zu können.