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Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2021

Napoleon, Lillesol oder Lima? Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige ungewöhnliche Baby-Namen. Auf dem Siegertreppchen stehen in diesem Jahr aber ein italienischer und ein romanischer Vorname.

In diesem Jahr schafft es ein echter Überflieger an die Spitze der Jungen-Vornamen und auch bei den Mädchen hat es eine Neuheit auf das Treppchen geschafft. Besonders spannend: Ein Vorname hat einen direkten Corona-Bezug. Neben den Top Ten gibt es aber auch einige außergewöhnliche Babynamen, die ihren Platz in der Statistik gefunden haben.

Emilia und Matteo sind die Sieger
 
Bundesweit hat es 2021 zum ersten Mal Emilia unter den Mädchennamen an die Spitze des Rankings von Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld geschafft. Der romanische Vorname, der „die Ehrgeizige“ oder „die Eifrige“ bedeutet, ist über die Jahre langsam aber stetig nach oben geklettert. Der männliche Siegername Matteo hat dagegen einen wahren Höhenflug hingelegt. Vor zwei Jahren war die italienische Form des hebräischen Namens Mattai nämlich noch nicht einmal in den Top Ten.
 
„Luca“ wird immer beliebter

Auf den weiteren Plätzen sind bei den Mädchen die Namen Hannah, Mia, Emma, Sophia, Mila, Lina, Ella, Lea und Marie und bei den Jungen Noah, Leon, Finn, Elias, Paul, Ben, Luca, Emil und Louis. Besonders spannend ist dabei der direkte Bezug des Namens Luca zur Luca-App, die wegen der Pandemie in diesem Jahr in aller Munde ist. Denn der Name ist in diesem Jahr sogar noch beliebter geworden als 2020. Auch kam im Sommer der Disney-Film „Luca“ heraus, der sich großer Beliebtheit erfreute.
 
Mia und Noah gewinnen in Baden-Württemberg
 
Auch in Baden-Württemberg wurden die bisherigen Spitzenreiter Sophia und Leon von ihren Top-Positionen auf den zweiten Platz vertrieben. Im Südwesten Deutschlands machten Mia und Noah das Rennen, dicht gefolgt von Emilia, Emma, Hannah, Lina, Lea, Marie, Leni und Lia und Luca, Matteo, Louis, Elias, Finn, Paul, Jonas und Ben. 
 
Es geht auch ungewöhnlich
 
Relativ selten und umso ungewöhnlicher wurden bei den Jungen die Namen Antonino, Maleo, Bendix, Wisdom, Napoleon, Floki, Rurik und Ezekiel vergeben. Bei den Mädchen fiel die außergewöhnliche Auswahl auf Alondra, Diliana, Soley, Adora, Lillesol, Soulin, Chimamanda und Lima.

230.000 Meldungen erfasst
 
Insgesamt wertete der Hobby-Forscher und sein kleines Team 230.000 Geburtsmeldungen aus 433 Städten aus. Zwei Drittel der Daten kommen aus Standesämtern und der restliche Teil aus Babygalerien der Geburtskliniken. So spielen etwa 30 Prozent der in Deutschland geboren Babys in die Statistik mit ein.