Baden-Württemberg: Corona-Lockerung in vielen Bereichen ab Freitag
Ab Freitag werden in Baden-Württemberg einige Corona-Maßnahmen gelockert. Das gab der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch im Landtag bekannt.
Ab Freitag werden in Baden-Württemberg einige Corona-Maßnahmen gelockert. Das gab der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch im Landtag bekannt.
Am Montagabend einigten sich Bund und Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz darauf, dass die aktuellen Corona-Maßnahmen bestehen bleiben. Winfried Kretschmann stellte am Mittwochabend den Kurs für Baden-Württemberg vor. In vielen Bereichen wird es trotz der sich ausbreitenden Omikron-Variante ab Freitag Lockerungen geben.
Ab dem 28. Januar fällt Baden-Württemberg in die Alarmstufe I zurück. Da gilt:
Keine Fastnachtsumzüge in diesem Jahr
Wie auch letztes Jahr wird es dieses Jahr keine Fastnachtsumzüge in Baden-Württemberg geben. „Hier lassen sich die Abstände nicht wirklich einhalten und die Einhaltung der Corona-Regeln gewährleisten“, so der Ministerpräsident. Bei Fastnachtsveranstaltungen in Hallen gelten die gleichen Regeln wie bei sonstigen Veranstaltungen.
FFP2-Maskenpflicht bleibt
Die FFP2-Maskenpflicht bleibt stufenunabhängig bestehen. Diese gilt ab Freitag auch im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr. „Bitte bleiben Sie vorsichtig und bitte tragen Sie FFP2-Masken“, ruft der Ministerpräsident noch einmal auf. Die Masken seien aktuell die wichtigste Waffe im Kampf gegen das Virus.
Wann tritt Alarmstufe II in Kraft?
In Zukunft tritt die Alarmstufe II erst in Kraft, wenn mehr als 490 Intensivbetten von Corona-Patientinnen und Patienten belegt sind und der Wert der Hospitalisierungsinzidenz von 6 überschritten wird.
Derzeit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei einem Wert von über 5,0. Die Corona-Maßnahmen sollen nur dann wieder verschärft werden, wenn wieder kritische Situationen auf den Intensivstationen drohen, so Kretschmann.
Ausgangsbeschränkungen in Alarmstufe II
Nur in der Alarmstufe II gelten Ausgangsbeschränkungen. Diese treten in Stadt und Landkreisen in Kraft, wenn dort an zwei aufeinanderfolgenden Tagen eine 7-Tagesinzidenz pro 100.000 Einwohnern von mindestens 1.500 festgestellt wird. Zuvor lag der Schwellenwert bei 500.
Kretschmann ruft zur Vorsicht auf
Trotz der Lockerung ruft Ministerpräsident Kretschmann auf, weiterhin genug Abstand zu halten und Masken richtig zu tragen: „Das sind in den kommenden Wochen die wirksamsten Mittel mit denen wir uns selbst schützen und die [Omikron]-Welle abzuflachen können.“ Omikron verläuft im Schnitt milder als Delta, es sei aber gleichzeitig viel ansteckender. Für geboosterte Menschen sei das Risiko grundsätzlich beherrschbar, aber für nicht geimpfte Personen bleibe auch Omikron gefährlich, so Kretschmann.