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„Stunde der Erde“: Licht aus bei der Earth Hour 2022

Jedes Jahr wird am letzten Samstag im März die Earth Hour von der WWF veranstaltet. In dieser „Stunde der Erde“ schalten Menschen, Städte und Unternehmen aus der ganzen Welt um 20.30 Uhr das Licht aus, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Dieses Jahr soll ebenfalls ein Zeichen für Frieden in der Ukraine, Europa und der ganzen Welt gesetzt werden. Mitmachen kannst du in dem du am Samstag, dem 26. März um 20.30 Uhr das Licht zu Hause für eine Stunde ausschaltest.

Die Abhänigkeit von fossilen Energien befeuert nicht nur die Klimakrise, sondern finanziert auch Kriege. Um diese Abhängigkeit zu durchbrechen, benötigt es erneuerbare Energien. Mit der Earth Hour soll die Politik daran erinnert werden, konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen und das möglichst schnell. 

Hintergrund

Der WWF hat diese ins Leben gerufen, um auf Klima- und Umweltschutz aufmerksam zu machen. Die Idee dahinter ist, dass einmal im Jahr Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht ausschalten. Ziel ist es, damit ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, denn es geht eine Stunde lang um die Erde – deshalb auch der Name Earth Hour.

Ursprünglich begann die ganze Aktion in Sydney, Australien, als am 31. März 2007 die Stadt in Dunkelheit gehüllt wurde. Inzwischen ist es die größte Klima- und Umweltschutzaktion weltweit. Städte und Unternehmen können ebenfalls sich beim WWF anmelden und erhalten ein Materialpaket, um für die Earth Hour zu werben.

Was bringt das Ganze?

Die Earth Hour ist im ersten Sinne eine symbolische und friedliche Protest-Aktion. Dass während dieser Stunde Energie gespart wird, ist ein praktischer Nebeneffekt.
Dass die Stromnetze zusammenbrechen, ist dabei wiederholt unbegründet gewesen, da es in den letzten Jahren zu keinen Vorkommnissen kam. Das Wiedereinschalten der Energie nach der Stunde führt ebenfalls zu keinen Komplikationen und es wird weniger Energie bei der Reaktivierung verbraucht, als in der Stunde Dunkelheit gespart wird.

Insgesamt können damit über 18 Millionen KW Energie gespart werden laut des Energiekonzerns eon. Damit können zum Beispiel 14 Krankenhäuser ein ganzes Jahr lang betrieben werden. Damit werden rund 10.600 Tonnen CO2 eingespart werden.