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Wäsche in der Wohnung richtig trocknen: Das solltest du beachten!

Während der Sommermonate kannst du deine frisch gewaschene Wäsche oftmals ganz leicht in deinem Garten oder Balkon lufttrocknen lassen. In den Wintermonaten beansprucht man hingegen eher den Wäschetrockner oder greift auf Wäscheräume im Keller zurück. Wenn allerdings beides nicht möglich ist, musst du zum Wäschetrocknen wohl oder übel mit deinen Wohnräumen vorliebnehmen. Doch mit der nassen Wäsche steigt auch die Luftfeuchtigkeit im Raum und damit ebenso die Schimmelgefahr. Um der Schimmelbildung in der Wohnung, Einhalt zu gebieten, können dir folgende Ansätze helfen!

Was ist das Problem?
 
Ein voller Wäschekorb mit nasser Wäsche enthält rund zwei Liter Wasser. Können diese nicht entweichen, lagert sich die Feuchtigkeit in den Wänden ab. Dadurch entsteht ein idealer Nährboden für Schimmelpilze. Die entstandenen Schäden können dann nicht nur für Ärger mit den Vermietern oder für hohe Entfernungskosten sorgen, sondern auch Erkrankungen hervorrufen. Vor allem dann, wenn du unter Asthma oder Allergien leidest oder dein Immunsystem ohnehin geschwächt ist. 

Maximale Drehzahl beim Schleudern

Um deine Wäsche in der Wohnung schonend und feuchtigkeitsarm zu trocknen, kannst du bereits vor dem Waschen ein paar Vorkehrungen treffen. Dafür kannst du bereits an deiner Waschmaschine ein Programm auswählen, bei dem die Kleidung mit einer möglichst hohen Drehzahl geschleudert wird. Überprüfe dabei unbedingt, ob sich deine Kleidungsstücke für relativ hohe Schleudergänge eignen. Hemden, Hosen oder andere empfindliche Textilien solltest du vorher aussortieren.​

Die richtige Position des Wäscheständers
Entscheidend für den Erfolg beim Wäschetrocknen in der Wohnung ist auch der Ort, an dem du deinen Wäscheständer hinstellst. Frontal gegen den Luftzug bringt leider nicht viel, denn dort trifft die Luft direkt auf ein großes Kleidungsstück und wird dadurch gebremst und gelangt kaum noch an die Sachen dahinter. Daher solltest du den Wäscheständer immer mit der Kopfseite zum offenen Fenster positionieren, damit der Luftstrom ungehindert durch die Leinen ziehen kann. Dabei kann es auch nützlich sein, die Sachen direkt auf Kleiderbügeln aufzuhängen - denn dabei trocknet die Wäsche schneller.

Außerdem solltest du darauf achten, dass sich deine Wäsche zum Trocknen drinnen nicht in direktes Sonnenlicht befindet. Aufgrund der Nässe in der feuchten Kleidung wirkt die UV-Strahlung nämlich wie ein Brennglas. Das kann zum Ausbleichen der Farbe oder zu unschönen Verfärbungen im Stoff führen.
 
Wäsche ausschütteln
 
Du wirst merken, dass deine Kleidung nach dem trocknen in den Innenräumen, ziemlich schnell hart wird. Das ist leider ein unschöner Nebeneffekt, den das Aufhängen in Innenräumen mit sich bringt. Du kannst das Ganze jedoch etwas vorbeugen, indem du die Textilien einmal kräftig ausschlägst, sobald du sie aus der Waschmaschine geholt hast.

Richtig lüften  
 
Mithilfe von weit geöffneten Fenstern kann die Feuchtigkeit zügig entweichen und sammelt sich nicht im Raum.
 
Das richtige Zimmer
 
Ein Raum, in dem eine Temperatur von circa 20 Grad herrscht, ist optimal um Wäsche drinnen zu trocknen. In unbeheizten Zimmern oder in kalten Kellerräumen kann die Luft die Feuchtigkeit kaum noch aufnehmen, sodass diese schlimmstenfalls direkt in die Wand übergeht. Deshalb sollte ein Fenster oder mehrere für eine ausreichende Belüftung vorhanden sein. 
 
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du auch die Luftfeuchtigkeit jeweils vor und nach dem Wäscheaufhängen messen. Sogenannte Hygrometer gibt es schon ab etwa zehn Euro im Baumarkt oder Internet zu kaufen.