Der 2014 gegründete Nationalpark im Schwarzwald erreicht mit seinen rund 10.000 Hektar gerade so die vorgegebene Mindestgröße eines Nationalparks. Das macht ihn aber nicht weniger begehrt. Einer Umfrage zufolge waren schon ein Drittel der Baden-Württemberger und 75 Prozent der Menschen in der Region zu Besuch. Unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ stellt der Park ein Schutzgebiet für Arten- und Biotopen dar und dient dem Menschen als Freizeit- und Erholungsort. Über 2100 Tierarten finden hier ihr Zuhause, darunter auch der schnellste Vogel der Welt – der Wanderfalke.
Jetzt soll er sich räumlich und thematisch weiterentwickeln
Der Nationalpark Schwarzwald besteht seit seiner Gründung aus zwei Teilgebieten. Um die Biodiversität zu steigern und den Nationalpark zu stabilisieren, werden die beiden Teilgebiete nun miteinander verbunden. Inhaltlich sollen bisher wenig thematisierte Themen in den Vordergrund treten und gestärkt werden.
Das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa auf Anfrage des Umweltministeriums zeigt, dass der Nationalpark von Baden-Württembergern als wichtige Chance für den Umwelt- und Naturschutz angesehen wird. Auch das Interesse an der Mitgestaltung ist groß, vor allem bei jungen Menschen.
Deine Meinung und Ideen sind gefragt
Neben Informationsveranstaltungen, Themenführungen- und Workshops, speziell auch für Kinder- und Jugendliche, können die Interessenten ab dem 10. Juni ihre Ideen auf einer Online-Plattform loswerden. Auf der Beteiligungsplattform kannst du dich nicht nur zu den einzelnen Themen informieren, sondern dich auch mit Anregungen beteiligen. Hierbei stehen die Themen: „Prozess- und Artenschutz“, „Nationalpark und Region“, „Bildung und Teilhabe“, „Infrastruktur und Verkehr“ und „Freizeitnutzung“ zur Auswahl.
Zudem findet am 9. Juli in der Murghalle in Forbach die erste Infoveranstaltung rund um die Weiterentwicklung des Nationalparks statt. Der Anmeldeschluss ist am 6. Juli.
Anschließend werden die Ideen und Diskussionen als Empfehlungen an die Landesregierung ausgearbeitet und dann im Frühjahr 2023 übergeben.