Diese höfliche Bitte richtet die alte Dame an Google. Der Enkel findet die Anfrage seiner Oma erstmal einfach absurd lustig und teilt das Bild auf Twitter mit der Welt.
Die Reaktion aus dem Netz war ebenfalls belustigt – aber auch ein bisschen nachdenklich. Natürlich handelt es sich um eine Maschine, die man mit Begriffen füttert, um möglichst effizient zu finden was man sucht. Wir sind jeden Tag im Netz unterwegs und mit der Technologie vertraut. Niemanden käme es in den Sinn Google zu „bitten“ oder gar zu „danken“.
Die Höflichkeit, mit der die 85-Jährige hingegen den Dienst in Anspruch nimmt, ist für sie etwas Selbstverständliches. Sie dachte, das sei so üblich, erklärt sie ihrem Enkel. Google wird sich nie über das „Bitte“ und „Danke“ der alten Dame freuen, im besten Fall beeinträchtigt es ihr Suchergebnis nicht. Aber sie hat gelernt sich für Hilfe zu bedanken – warum also nicht auch im Internet?
Natürlich sind Suchmaschinen – wie der Name sagt – nicht mehr als Maschinen, aber das schmälert nicht den Wert des Dienstes, den sie uns erweisen. Wir haben zu nahezu jedem Zeitpunkt Zugriff auf unendlich viel Information. Keine Generation zuvor hatte derartige Möglichkeiten.
Schnell das Smartphone zu zücken ist so alltäglich, dass wir fast vergessen haben, diese Dinge zu schätzen.