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Am Zoll vorbei!

Wenn Fußballer schmuggeln

Gerade wurde der Hoffenheimer Spieler Jin-Su Kim beim Schmuggeln von einem Tablet-PC und einer Handtasche erwischt. Und damit ist er nicht der einzige Fußballer.

Gerade wurde der Hoffenheimer Spieler Jin-Su Kim beim Schmuggeln erwischt. Entgegen ersten Berichten hatte er aber nicht mehrere Smartphonesim Gepäck, sondern einen Tablet-PC und eine Damen-Handtasche. Beide Gegenstände überschritten jedoch den erlaubten Höchstwert für Einfuhren von 430 Euro. Deshalb musste Kim eine sogenannte Einfuhr-Umsatzsteuer in Höhe von 396,05 Euro entrichten. 

Damit ist Kim aber nicht der einzige Fußballer, der schon mal am Flughafen aufgefallen ist. Oliver Kahn, Karl-Heinz Rummenigge und Michael Balack kennen sich mit Schmuggel-Strafen aus. 

Lieben Bayern-Spieler den Luxus?

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Mit derartigen Nachzahlungen kennt sich auch ein weiterer Fußballer aus: Oliver Kahn. Weil er  ein paar Klamotten in Dubai kaufte und diese bei der Einreise nicht angab, musste der Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn 125.000 Euro Strafe zahlen. Olli hatte Kleider im Wert von mehr als 6.600 Euro versucht am Zoll vorbeizuführen. Es handelte sich um Polo-Shirts, T-Shirts, Hemden, Pullover, Hosen, Sakkos und eine Lederjacke von Luxusherstellern wie Armani und Dolce & Gabbana.

Die ehemaligen Fußballer des FC Bayern liebt eben den Luxus. Auch Karl-Heinz Rummenigge fiel schon am Flughafen auf. Der ehemalige Spieler und Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG war 2013 am Münchner Flughafen vom Zoll mit zwei Luxus-Uhren im Handgepäck abgefangen worden, als er den Ausgang "Nichts zu verzollen" gewählt hatte. Angeblich handelte der frühere Nationalspieler in dem Glauben, dass Gastgeschenke zollfrei seien. Das war nicht so und Rummenigge musste fast 250.000 Euro zahlen und ist zudem vorbestraft.

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Wie teuer das werden kann, weiß nicht zuletzt: Michael Ballack. Der Fußballer musste 70.000 Euro Strafe zahlen, weil er eine Handtasche für seine Freundin im Wert von 2.000 Euro bei der Einreise nach Deutschland nicht verzollte. Wegen Hinterziehung von 350 Euro Einfuhrumsatzsteuer und Zoll leitete die Staatsanwaltschaft Landshut ein Verfahren ein, bot aber gleich die Einstellung gegen 50.000 Euro Geldauflage an. Ballack widersprach und legte auch gegen einen Strafbefehl des Amtsgerichts über 60.000 Euro Einspruch ein. Zwei Tage vor dem Prozess in Landshut erklärte sich sein Anwalt aber doch mit einer Geldauflage von zwölf Tagessätzen zu je 5.000 Euro einverstanden. Das ist auch für einen Profi-Fußballer kein Pappenstiel.