Ist Hollywood sexistisch?
Für Kristen Stewart ist es alles andere als eine Traumfabrik, sondern vielmehr eine Albtraumfabrik - vor allem für Frauen.
Für Kristen Stewart ist es alles andere als eine Traumfabrik, sondern vielmehr eine Albtraumfabrik - vor allem für Frauen.
Kristen Stewart lässt an Hollywood kein gutes Haar. Für die Schauspielerin ist es alles andere als eine Traumfabrik, sondern vielmehr eine Albtraumfabrik - vor allem für Frauen. Dem britischen Magazin "Harper's Bazaar" sagte die 25-Jährige zur Begründung: "Frauen müssen zwangsläufig ein wenig härter arbeiten, um beachtet zu werden. Hollywood ist ekelerregend sexistisch. Es ist verrückt. Es ist so widerlich, es ist verrückt."
Laut der "Celluloid Ceiling"-Studie der San Diego State University lag der Anteil von Frauen unter den Regisseuren der 250 erfolgreichsten Filmen des Jahres 2014 bei sieben Prozent. Unter den Top 100 fand sich gar nur ein Film, der unter der Regie einer Frau entstanden war: Das Kriegsdrama "Unbroken" von Hollywood-Star Angelina Jolie.
Haben nur hübsche junge Frauen Erfolg?
Auch Superstar Cate Blanchett hatte die Benachteiligung von Frauen in der Filmindustrie beklagt. Und nicht zuletzt die zahlreichen Schönheitsoperationen der Schauspielerinnen lassen einen gewissen Druck vermuten. Sind Frauen in Hollywood also wirklich benachteiligt?
2014 zählte die UN-Frauenorganisation nach und befand: Nur ein Drittel aller Sprechrollen im Film sind international überhaupt mit Frauen besetzt, in amerikanisch-britischen Produktionen sogar nur knapp über ein Viertel. Auch für die Art der Rollen ist der Befund deprimierend. Überspitzt könnte man sagen: Wenn sie auftreten, sind sie halbnackt oder nackt und meist jung und schön.
Russel Crowe sieht das anders
Der Schauspieler Russell Crowe glaubt nicht, dass Hollywood ältere Schauspielerinnen benachteiligt seien und rät Kolleginnen, sich einfach altersgerechte Rollen zu suchen.