Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
"Ich bin Humanistin!"

Sarah Jessica Parker ist keine Feministin

Die Schauspielerin erklärte in einem Interview, dass sie keine Feministin sei. Doch stimmt das wirklich?

Sarah Jessica Parker erklärte in einem Interview mit der Cosmopolitan, warum sie keine Feministin ist.

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

Die "Sex and the City"-Schauspielerin ist stolz darauf, was die Generation ihrer Mutter im Kampf um Gerechtigkeit geschafft hat, ist allerdings auch der Meinung, dass die heutigen Probleme weit über Frauen hinaus gehen: "Ich sehe viele Menschen, die sich in dieser Welt zurechtfinden müssen. Farbige Menschen, Schwule, Lesben und Transsexuelle suchen ihren Platz in der Gesellschaft."

"Ich denke einfach, dass es keine alleinige Sache der Frauen mehr ist. Wir würden viel stärker sein, wenn es eine humanistische Bewegung wäre", sagte sie dem Magazin. Trotzdem glaubt die Schauspielerin, gehören Gehältergleichheit, bezahlter Krankheitsurlaub und Kinderbetreuung zu den wichtigen politischen Themen. Die Leute würden auch besser arbeiten können, wenn sie sich nicht ständig Sorgen um ihre Existenz machen müssten.

Laut Entertainment Weekly outete sie sich in einem Interview für die Cosmopolitan: "Ich bin Humanistin."

Ein Feminist ist per Definition eine Person, die an gleiche Rechte für Mann und Frau glaubt. Feministen wollen also nicht mehr Rechte haben als Männer oder die Geschlechterrollen umdrehen. Sie kämpfen lediglich um Gleichberechtigung. Leider haben viele eine falsche Vorstellung davon, was es bedeutet Feminist zu sein und wollen sich deswegen nicht diesen Begriff anheften.

Ein Humanist ist eine Person, die ein starkes Interesse an oder große Sorge um das Wohlsein, die Werte und die Würde jedes Menschens hat.

Sarah Jessica Parker ist nicht die einzige berühmte Frau, die keine Feministin ist. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"-Hauptdarstellerin Shailene Woodley versucht dieses Label fern von sich zu halten. Sie will einfach nicht als Feministin bezeichnet werden, da dieser Begriff oft einen negativen Unterton hat. Sie glaubt allerdings sehr wohl an Geschlechtergleichberechtigung. Wichtiger ist ihr jedoch erstmal der Respekt unter Frauen: "Ich weiß nicht, warum wir Frauen von Männern Respekt erwarten, wenn wir uns nicht einmal gegenseitig respektieren. Es gibt so viel Neid und so viele Vergleiche", sagte die 23-Jährige im Interview mit der TIME.

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio