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Nach „One Direction“ eine ganze neue Richtung

Album der Woche: Harry Styles

Vor zwei Jahren hat Harry Styles seine Zeit mit One Direction hinter sich gelassen und schlägt seit dem eine ganz andere Richtung ein.
Wer den Briten bisher nur im Zusammenhang mit seiner Band kannte, wird von seinem ersten Solo-Album sehr überrascht sein. Vom Boy-Group-Pop ist er nämlich ganz abgekommen und zeigt jetzt in seinem Debütalbum seinen ganz eigenen Stil.

Seine Zielgruppe hat sich dadurch nicht nur verändert, sondern vor allem vergrößert. Dazu zählen ab sofort seine Fans von früher, deren Eltern und vielleicht sogar die Großeltern, denn Harrys musikalische Idole sind große Musiker wie Elvis und der Rockstar Freddy Mercury. Er liebt die Musik von früher, von den 60ern bis zu den 90ern. Trotzdem wollte er nicht, dass es so klingt als wolle er die alten Zeiten neu kreieren.  Die Einflüsse von damals und Harrys eigener Stil lassen ein ganz neues  und einzigartiges Klangbild entstehen. Auch seine Texte zeigen von künstlerischer Größe. Er singt über Gefühle, die für den Hörer greifbar wirken und gibt ihm mit Metaphern und Verschleierungen die Möglichkeit seine eigene Interpretation zu bilden.

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In vielen seiner Lieder steht allein seine Stimme im Vordergrund und wird oft nur von einer Akustik Gitarre und ein bisschen Schlagzeug begleitet, wie zum Beispiel in „Sweet Creatures“ und „From The Dining Table“. Auch „Meet Me In The Hallway“ und „Ever Since New York“ sind solche Kandidaten, wirken allerdings eher ein bisschen einschläfernd. Dagegen wird man bei „Only Angel“ so richtig wach. Zu Beginn verliert man sich mit Klaviertönen und Streichinstrumenten in einer Traumwelt und ganz plötzlich reist Harrys Schrei einen zurück auf die Bühne. „Sign Of The Times“ ist eindeutig die Krönung seines Albums.
 

Tracklist
Meet Me in the Hallway
Sign of the Times
Carolina
Two Ghosts
Sweet Creature
Only Angel
Kiwi
Ever Since New York
Woman
From the Dining Table
 

Musikredaktion
Nadja Müller