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jonathan-velasquez (unsplash)
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dynamisch, anders, vintage

Musik von hier - mit Masha Ray

Diese Woche bei "Musik von hier": Electro-Swing aus Mannheim

Name:

Mascha und Roman

Alter:
23 & 28

Wohnort:
Mannheim, Berlin, München

Musikrichtung:
Electro-Swing/Balkan-Beats

Unsere Musik in drei Worten:
Vintage & Beats

Wir sind gerne von hier, weil:
In der Popakademie in Mannheim alles seinen Anfang nahm und wir uns hier über den Weg liefen. Die Musiker-Community in Mannheim ist halt einfach unschlagbar – Pop, Jazz, Klassik, alles vereint in einer Stadt. Viele unserer Live-Musiker, wie z.B. die Bläser, Geige und Perscussion sind nämlich auch aus der Musikhochschule Mannheim.

Der aufregendste Moment:
Als wir im Juni diesen Jahres von Universal Production Music dazu eingeladen wurden, auf dem Dach vom Universal Gebäude in Berlin spielen zu dürfen. Das war schon etwas sehr besonderes...und hoffentlich nur der Anfang!

Der peinlichste Moment:
Mascha: Am letzten Abend bei meinen Eltern in München, bevor ich zurück nach Mannheim ins 3. Semester fuhr (wo ich am nächsten Tag Roman hätte kennenlernen sollen), war es regnerisch und ich etwas melancholisch drauf. Also machte ich mich allein zum Maximilianeum, ein relativ abgelegener Aussichtspunkt, an dem meist wenig, bei dem Wetter, gar keine Leute, waren. Dort setzte ich mich ans große steinige Gebäude, machte laut Musik vom Handy an und fing an, mitzusingen. Das Mitsingen wurde immer lauter und selbstsicherer, bis ich das „Whats Up“ von den 4 Non Blondes mindestens genauso rauchig rausschreite. Songs über Songs folgten und meine Leidenschaft stieg mit an. Also stand ich irgendwann auf und tanzte wild mit. Während ich so meinen Ausdruckstanz vollführte, empfing ich hinter mir dumpf ein Geräusch, was ich zuerst verdrängte, um nicht aus meiner Tanz und Sing-Trance rausgerissen zu werden. Als ich dann doch nachgab und genauer hinhörte, merkte ich, dass da eine Männerstimme war. Ich drehte mich ruckartig um, aber dort war keine Menschenseele! Ich guckte verwirrt um mich, bis die Stimme sich erklärte, dass sie wohl aus dem Lautsprecher/Gegensprachanlage käme. Dann wollte die Stimme wissen, wer ich sei und so komplett verdutzt wie ich in dem Moment war, erschien mir diese Frage plötzlich (und auch irgendwie immer noch) höchst philosophisch, denn was sagt man denn in so einem Moment genau? Ich stammelte rum und versuchte, dieses absurde Geschehen plausibel darzustellen. Hat natürlich nicht so recht geklappt, aber die Stimme erlaubte mir, wenn es mir anscheinend so viel Spaß machte, weiterzumachen mit meiner Show. Jeder andere wäre nach dieser Blamage wahrscheinlich schnurstracks abgehauen, aber irgendwie hatte ich immer noch Spaß an meinem (nicht mehr ganz so) einsamen Örtchen und wollte noch ein wenig rumsingen. (Das Tanzen habe ich dann doch lieber gelassen, da ich immer noch nicht weiß, ob die Stimme mich auch sehen konnte). Also saß und sang ich fröhlich in meiner alten Ecke weiter, als ich nach einigen Minuten auch noch jemanden um die Ecke kommen sah. Es war ein Polizeibeamter, der meinen Ausweis sehen wollte! Anscheinend war die Stimme doch nicht so nett und hat jemanden geschickt, um meine geistige Zurechnungsfähigkeit zu testen. Als mir der Polizist meinen Ausweis zurückgegeben hat und mit seinem Wagen wegfuhr, hat es mir die Singlust dann doch komplett verdorben und auch ich bin abgedüst. Trotzdem eine nette kleine Geschichte.

Darum sollten die Leute unsere Musik hören:
Weil sie unsere und hoffentlich auch bald eure Sorgen vergessen lässt. Und weil man sowas nicht jeden Tag zu hören kriegt – noch :P