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„Das Nummer 1 Album war eine Mannschaftsleistung!“

Johannes Oerding im Interview und Unplugged

Johannes Oerding war zu Gast in der Radio Regenbogen Lounge. Im Interview mit Sarah Schönberger spricht er über sein neues Album „Konturen“, wie er an das Schreiben seiner Lieder rangeht und wie er seine Weihnachtszeit verbringt. Im nächsten Jahr tourt er durch Deutschland, darunter auch in Mannheim.

Am 8. November veröffentlichte Johannes Oerding sein sechstes Studioalbum „Konturen“. Dieses landete direkt auf Platz 1 der deutschen Charts – und das aus gutem Grund. Die Songs des 37-Jährigen behandeln realitätsnahe Themen, die für Diskussionsstoff sorgen.
 

Die Dichte der besonderen Themen, die ist auf der Platte schon ungewöhnlich hoch. Sprich, da sind politische Themen drauf, aber auch Storytelling.

Oerding hat mit seinem neuen Album versucht, Themen anzusprechen, die noch nicht so in der deutschsprachigen Musik präsent sind. Sein Lied „An guten Tagen“ hebt die positiven Aspekte des Alltags hervor. Dass man auch die kleinen Dinge wertschätzt und sich nicht über jedes kleine Problem aufregt. Konzentriert man sich auf das große Ganze, werden viele kleine Konflikte nichtig.      
 

So schön die Tatsache auch ist, dass du [über dein Handy] sehr schnell die Menschen erreichen kannst, mit einem Klick und einem Swipe. Ich glaube, eigentlich distanziert es uns eher im wahren Leben.

Sein Lied „Anfassen“ behandelt die Thematik, dass viel zu viele Menschen nur noch auf ihre Handys fokussiert sind. Die Leute sollten wieder „ihre Köpfe heben“ und mehr persönlich miteinander kommunizieren.
 

Johannes Oerding im Interview bei Radio Regenbogen
Johannes Oerding im Interview bei Radio Regenbogen

Ebenfalls würde die Gesellschaft immer rücksichtsloser werden. Dies wäre nicht nur in der realen Welt so, sondern auch in der digitalen. Auch dieses Thema spricht der Sänger in seiner Musik an und versucht mehr Aufmerksamkeit demgegenüber zu schaffen.
 

Ich singe mehr über das „Wir“, als das „Ich“.

Der Popsänger geht bei seinem Songwriting zunächst von eigenen Geschichten oder Erfahrungen aus. Sein Ziel ist es aber, von dieser Position wegzukommen und letztendlich einen Song zu schreiben, bei dem alle mitempfinden können.

Sein Duett mit Lebensgefährtin Ina Müller im Lied „Ich hab dich nicht mehr zu verlier'n“ war zudem nicht geplant. Er spielte ihr das Lied vor, sie sang mit und dann hatte das Paar die Idee, es gemeinsam zu singen. Ein Liebeslied ist es aber nicht. Die Geschichte handelt von anderen, die eine Trennung durchmachen.  

Was er am Bildungssystem verändern würde, was er an Mannheim mag und warum er sich selbst als „Helikopter-Onkel“ bezeichnet erfährst du im kompletten Interview.

"Alles Okay" unplugged

   
"Unter einem Hut" unplugged