Im Jahr 1981 gründeten die Schulfreunde Andrew John Ridgeley und Georgios Kyriacos Panayiotou alias George Michael im englischen Kaff Bushey nahe London eine Band. Das Duo löste bald darauf einen globalen Hype aus: Wham! waren nur wenige Jahre gemeinsam aktiv, doch ihr Einfluss auf die Popkultur wirkt bis heute nach. Mit etwas Verspätung feiert Ridgeley das 40. Wham!-Jubiläum mit einer neuen Singles-Box und einer Dokumentation, die ab Mittwoch (5. Juli) beim Streamingdienst Netflix zu sehen ist.
Die Doku, einfach nur «Wham!» betitelt, blickt zurück auf die Jahre von 1981 bis 1986, in der das Duo einen Hit nach dem anderen hatte. «Wake Me Up (Before You Go-Go)» und «Careless Whisper» sind genauso unsterblich wie der Weihnachtsklassiker «Last Christmas». Ridgeley hat dafür sein Archiv - beziehungsweise das seiner Mutter - mit unzähligen Fotos und Videoaufnahmen aus der Zeit geöffnet. Aus dem Off sind seine Erinnerungen und ältere Erzählungen des 2016 verstorbenen George Michael zu hören.
«Mir ist bewusst geworden, dass es weiter ein öffentliches Interesse an Wham! gibt», sagt Ridgeley (60) im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London. «Und wenn wir in dieser digitalen, weltweit vernetzten Ära auf Tournee wären, wäre das überall auf Instagram, bei Tiktok. Man würde uns backstage sehen.» Vier Jahrzehnte später holt Ridgeley das nun nach. Die Doku enthält viele Szenen, die vielleicht viral gegangen wären, hätte es damals schon soziale Medien gegeben. Inzwischen gibt es übrigens auch einen Wham!-Tiktok-Kanal.