SKANDAL: PFERDEFLEISCH IN FERTIGGERICHTEN
Der Pferdefleisch-Skandal aus Großbritannien ist nun auch in Deutschland angekommen.
Der Pferdefleisch-Skandal aus Großbritannien ist nun auch in Deutschland angekommen.
PFERDEFLEISCH IN FERTIGGERICHTEN
Nach dem Pferdefleisch-Skandal in Großbritannien und weiteren Ländern der EU, wie Irland, Schweden und Frankreich, haben die falsch gekennzeichneten Fertiggerichte nun auch den Weg nach Deutschland gefunden. In Lasagne-Produkten ist Pferdefleisch gefunden worden. Zwar sei das nach bisherigen Erkenntnissen nicht gesundheitsgefährdend, trotzdem ist es ein Betrug am Verbraucher.
Bei stichprobenartigen Laboruntersuchungen der "Tip Lasagne Bolognese" der Supermarktkette Real sind Anteile von Pferdefleisch gefunden worden. Real bietet ihren Kunden an, die betroffene Tip Lasagne an der Kundeninformation des nächstgelegenen Marktes zurückzugeben. Der Kaufpreis wird erstattet.
Aber auch Produkte von Rewe sind betroffen. Weitere Supermarktketten haben ihre Spaghetti Bolognese- und Lasagne-Produkte vorsorglich aus dem Sortiment genommen.
Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium hat herausgefunden, dass Produkte mit Pferdefleisch, die als "Rindfleisch" gekennzeichnet sind, über Zwischenhändler aus Luxemburg nach Deutschland gelangt sind. Bisher soll es sich vor allem um tiefgekühlte Lasagne handeln. Aber auch andere Tiefkühlgerichte sowie Dönerfleisch sollen Pferdefleisch enthalten.
Wenn das Fleisch von gesund geschlachteten Pferden kommt und unter Einhaltung sämtlicher Vorschriften vermarktet und verarbeitet wurde, ist der Verzehr unbedenklich. Während Pferdefleisch in Großbritannien, wo der Skandal seinen Anfang nahm, weitgehend abgelehnt wird, ist der Genuss in Deutschland nicht unüblich. Beispielsweise wird der Rheinische Sauerbraten aus Pferdefleisch zubereitet.
Weitere Informationen zu diesem Thema hält die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bereit.