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GELD WEG: DIE MASCHEN DER TRICKBETRÜGER

In den badischen Städten gibt es einige Langfinger, die es auf unser Kleingeld abgesehen haben. Lesen Sie hier ihre Tricks!

Auf der Straße in den Städten sind Sie Ihnen bestimmt auch schon einmal begegnet. Menschen, die etwas verkaufen wollen und dabei irgendwie dubios erscheinen. Einige von ihnen sind Trickbetrüger, die Sie dazu bringen wollen, eine Einzugsermächtigung für Ihr Konto auszustellen, sich Zutritt zu Ihrer Wohnung zu beschaffen oder Ihnen mit schockierenden Geschichten einen Bären aufbinden wollen. Hier gibt es die gängigsten Trickbetrugsmaschen in Baden.

Viele Trickbetrügereien lassen sich natürlich nicht nur auf eine Region reduzieren. Etwas, das beispielsweise in Mannheim funktioniert, klappt auch mit einer großen Wahrscheinlichkeit in Freiburg oder Karlsruhe.

ENKELTRICKBETRÜGER UND SCHOCKANRUFER

Diese Masche wird in den meisten mittelgroßen und großen Städten und Regionen in Baden praktiziert. Die Trickbetrüger suchen sich vorzugsweise russisch-stämmige Mitbürger aus, denen schockierende Geschichten über angebliche Notlagen von Verwandten erzählt werden. Besonders häufig wurde das während des vergangenen Sommers im Raum Freiburg versucht. Aber auch vor einigen Wochen haben Betrüger einer 90-jährigen Frau in Freiburg 11.000 Euro abgeluchst. Mitte Februar wurde im Freiburger Stadtteil Stühlinger ein Enkeltrickbetrüger festgenommen, der versucht hat, ein Ehepaar um 40.000 Euro zu erleichtern.

WECHSELGELDBETRÜGER

Im Kreis Lörrach sind derzeit verstärkt Wechselgeldbetrüger aus Rumänien unterwegs. Unter dem Vorwand Kleingeld wechseln zu wollen, sprechen sie Leute auf der Straße an. Wenn diese den Geldbeutel zücken, um nach Kleingeld zu suchen, ziehen die Betrüger die Geldscheine heraus und flüchten.

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SPENDENBETRÜGER

Oft handelt es sich dabei um rumänische Kinder und Jugendliche (von Campingplätzen im Elsass). Sie bitten Passanten um Spenden für Organisationen die es nicht gibt. Vorletzte Woche wurden fünf von ihnen in Lörrach erwischt, das Spendengeld hatten sie teilweise in der Unterwäsche versteckt.

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GOLDBETRÜGER

Goldbetrüger treiben derzeit ebenfalls ihr Unwesen. Passanten wird falscher Goldschmuck zum Kauf oder als Geschenk angeboten. Dabei wird der echte Goldschmuck des Opfers gestohlen.

ANTÄNZER

In Karlsruhe haben sogenannte "Antänzer" einem 19-Jährigen im Februar ein teures Smartphone gestohlen. Dies war bereits der 25. Fall dieser Art seit Dezember, wie die Polizei Karlsruhe mitgeteilt hat. Nach den Erkenntnissen der Polizei handle es sich bei "Antänzern" fast durchweg um Algerier. Die Täter haben stets das selbe Muster: Sie sprechen ihre Opfer auf französisch an, "umtänzeln" sie und lenken sie durch Herumfuchteln ab. Die Opfer stehen meistens unter Alkoholeinfluss und sind demnach derart verwirrt, dass sie nicht mitbekommen, wie ihnen die Wertsachen aus den Taschen geklaut werden. Die Polizei bittet bei Auftreten von "Antänzern" um sofortige Meldung, um den Tätern schnell das Handwerk legen zu können.

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