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INITIATIVE: DAS MINISTERIUM FÜR GLÜCK

Wie sieht die Gesellschaft von heute aus? Und in welcher möchten wir morgen leben? Damit befasst sich das Projekt zweier Studenten in Mannheim.

Wer auf die Website des Ministeriums für Glück geht, denkt erst einmal, das sei wirklich ein Ministerium der Bundesregierung. Tatsächlich ist es aber ein Projekt von Gina Schöler und Daniel Clarens, Studenten aus dem Master-Studiengang Kommunikationsdesign aus Mannheim. Sie fragen sich: Wie sieht die Gesellschaft von heute aus? Und in welcher möchten wir morgen leben?

Diese Frage stellen die Studenten im oberen Bereich ihrer Internetseite. Sie beschreiben ihre derzeitige Sicht der Dinge. Zunehmend werde in unserem gesellschaftlichen System die aktuelle Schieflage unseres Landes spürbar. Die Menschen seien immer unzufriedener und darum haben die Studenten das "Ministerium für Glück und Wohlbefinden" gegründet. Sie wollen ihr Projekt anhand einer transmedialen Kampagne bekannt machen und die Menschen zum Nachdenken anregen. Dabei sollen Lösungen gefunden werden, wie man die Menschen glücklicher machen kann.

DAS MINISTERIUM FÜR GLÜCK GIBT ES TATSÄCHLICH

Während der Recherchen, die die Studenten im Rahmen ihres Projekts angestellt haben, sind sie darauf aufmerksam geworden, dass das kleine Land Bhutan tatsächlich ein Ministerium für Glück und Wohlbefinden hat. "Unsere Forderung ist klar und eindeutig: frei nach dem Vorbild des kleinen Landes Bhutan plädieren wir für unser Bruttonationalglück! Wir brauchen ein offizielles Ministerium für Glück und Wohlbefinden!", schreiben die Studenten auf ministeriumfuerglueck.de. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen Perspektivwechsel einzuleiten, einen anstehenden Wandel zu initiieren, aktiv zu begleiten und mitzugestalten", heißt es weiter.

UNTERSTÜTZUNG DURCH MUNDPROPAGANDA

Gina Schöler und Daniel Clarens rufen dazu auf, beispielsweise Flyer zu verteilen, Ideen zu geben oder auch einfach nur Freunden und Kollegen davon zu erzählen. Dabei können Videos gedreht oder Plakate gemalt werden, die dazu beitragen, sich selbst und andere glücklich zu machen.

 ministerium für glück bei facebook und bei twitter

WIE WIRD MAN GLÜCKLICH?

Das ist die Frage aller Fragen, wenn es um das Glücklichsein geht. Wer glücklich ist, ist in vielen Lebensbereichen richtig aufgestellt. Wie geht es einem Selbst? Wie ist die Situation in der Familie und wie gefällt einem der Job, in dem man arbeitet? "Glückliche Menschen haben es sich angewöhnt, sich ein Leben zurechtzubasteln, wo sie sagen können 'Ok, das gefällt mir, hier fühle ich mich wohl'. Also ein Leben, das ihnen entspricht und in dem sie gut wirken können", erklärt Dr. Stefan Frädrich, Deutschlands bekanntester Glückstrainer.

POSITIVES DENKEN

Es gilt zwar als eine abgedroschene Phrase, aber laut Stefan Frädrich ist das essenziell, um glücklich zu sein. "Die Art und Weise, wie wir unsere Gedanken konditionieren und wie wir lernen, über die Welt nachzudenken, bestimmt im Wesentlichen, wie wir auf die Welt einwirken und welche Ergebnisse wir erzielen." So etwas kann man lernen, wenn man sich ständig überprüft und beachtet, welche Gedanken man hat.