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PRIVATER WACHDIENST: BÜRGER WOLLEN SICHERHEIT

Die Zahl der Einbrüche steigt rasant, der Frust Betroffener auch. In Tiefenbronn setzen Bürger und ein Gastwirt auf einen privaten Wachdienst.

Alle dreieinhalb Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Im letzten Jahr gab es rund 5500 Einbrüche mehr, als noch vor einem Jahr. Das sagt die aktuelle Kriminalstatistik, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das lässt einige Bürger aktiv werden. In diesem Jahr schlugen die Einbrecher in Tiefenbronn bei Gastwirt Theo Jost in der „Ochsen-Post“ besonders häufig zu.

Theo Jost ist der Meinung: Die Polizei in Tiefenbronn ist einfach nicht präsent genug. Allein bei ihm ist innerhalb von zwei Wochen zwei Mal eingebrochen worden. Der Kripo-Chef in Karlsruhe, Karl-Heinz-Ruff ist von dem privaten Sicherheitsdienst aber gar nicht begeistert: Seiner Meinung nach sollte der Staat für die Sicherheit der Bürger aufkommen und das würde auch im wesentlichen so passieren.

Nicht im ausreichenden Maße, finden die Bewohner in Tiefenbronn. Sie haben einen privaten Wach- und Sicherheitsdienst engagiert, der durch den Ort patrouilliert, denn die Polizeistation in Tiefenbronn ist nur zwischen 8 Uhr - 16 Uhr an Werktagen besetzt. In den übrigen Stunden fühlen sich die Bewohner nicht ausreichend vor Dieben geschützt.

Würden Sie einen Sicherheitsdienst engagieren, um sich zu schützen?