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Courtage: So holen sich Vermieter das Geld zurück!

Seit 1. Juni müssen Vermieter die Maklergebühr zahlen. Auf welchen Wegen sie sich allerdings das Geld zurückholen, erfahrt ihr hier!


Vermieter muss Maklergebühr übernehmen:
So versucht er, sich das Geld zurückzuholen

Ab dem 1. Juni müssen Mieter nicht mehr die Makler-Provision bezahlen - das muss jetzt der Vermieter übernehmen, der einen Makler damit beauftragt, einen neuen Mieter oder Käufer zu finden. Zwar klingt das super für Mieter und Wohnungssuchende, die die 2,3 Kaltmieten nicht mehr zahlen müssen, jedoch werden sich einige Vermieter unter Umständen das Geld auf andere Weise zurückholen und das neue Gesetz zu umgehen.

Einbauküchen

Wer in eine Wohnung mit bereits vorhandener Einbauküche zieht, muss für diese eventuell draufzahlen, was vorher nicht der Fall war. Mit dem Geld zahlt der Vermieter dann unter Umständen die Maklergebühr.

Makler schreiben die Wohnung nicht mehr öffentlich aus

Makler könnten die Angebote von Vermietern nicht mehr öffentlich machen. Das bedeutet, dass Wohnungssuchende Kontakt zum Makler herstellen müssen und sie bei Vertragsabschluss selbst die Maklergebühr zahlen müssen.

Mietpreisniveau könnte weiter steigen

Die Wohnungen beispielsweise in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe oder Freiburg sind schon teuer genug. Wenn Vermieter jetzt allerdings die fällige Courtage zahlen, werden einige dieses Geld auf die Miete umwälzen, was die Preise nach oben treiben könnte.

Kann das die Mietpreisbremse verhindern?

Nur bedingt. Bei dieser Regelung darf die Miete bei einer Neuvermietung einer Wohnung den ortsüblichen Durchschnitt nur um maximal 10 Prozent übersteigen. Allerdings greift die Mietpreisbremse nur in Gegenden mit angespannten Wohnungsmärkten, die die jeweiligen Bundesländer auch erst mal festlegen müssen.