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Urlaub in Griechenland? Das solltet ihr beachten

Ihr habt schon euren Urlaub in Griechenland gebucht? Mit diesen Tipps könnt ihr ihn auch genießen!

Die Griechenland-Krise ist am Wochenende schlimmer geworden. Am Dienstag läuft das aktuelle Hilfsprogramm aus. Neues Geld soll es erst mal nicht geben. Solltet ihr euren Sommerurlaub in Griechenland geplant haben, erst mal keine Panik. Wir haben uns mal bei den Reiseveranstaltern umgehört, alles läuft wie geplant. Stornierungen sind meist nicht möglich!

Bargeld und Kreditkarte

Ein paar Dinge sollte man in der geänderten Situation beachten. Grundsätzlich gilt: Nehmt Bargeld mit. Mindestens mal für eine Woche. Hilfreich ist auch eine Kreditkarte. Wer noch keine hat, kann sich diese auch kurzfristig besorgen, denn per EC-Karte Geld am Automaten zu holen, klappt in Griechenland nicht immer und überall. Oft sind die Geldautomaten wegen des großen Ansturms leer. Mit einer Kreditkarte kann man aber an vielen Stellen zahlen und braucht dann kein Bargeld. Wer nicht unkontrolliert Geld ausgeben will, nimmt eine Prepaid-Karte und lädt die vorher auf. Die gibt's bei der Bank.

Wenn viele Touristen erst mal mit genügend Bargeld anreisen, rechnen die Reiseveranstalter damit, dass Diebstähle zunehmen. Also haltet euch von Menschenansammlungen fern und passt gut in öffentlichen Verkehrsmitteln auf. Auch wenn es Demonstrationen gibt - hier sollte man besser Abstand halten.

Das Sorglos-Paket Pauschalreise

Wer eine Pauschalreise - mit Hotel, Vollpension und Strand gebucht hat, braucht sich nicht all zu groß sorgen. Der Veranstalter steht in der Pflicht. Er muss die Reise, wie gebucht durchführen, sonst könnt ihr Schadensersatz verlangen. Deshalb ist es bei derartigen Reisen auch nicht möglich, die Buchung zu stornieren. Das Auswärtige Amt gibt aktuell zwar einige Hinweise, hat aber keine Reisewarnung ausgesprochen. Eine solche Reisewarnung ist Indiz dafür, dass Flugti­ckets und Reise­buchungen wegen höherer Gewalt kostenfrei storniert werden können.

Wer auf eigene Faust unterwegs ist, sollte mit Streiks rechnen. Wenn Griechenland zahlungsunfähig ist, kann es auch keine Gehälter zahlen. Dann würden Züge und Fähren eventuell nicht fahren. Auch Flüge könnten verspätet starten oder verschoben werden. Es könnte auch passieren, dass Polizisten, Feuerwehr­leute, Ärzte und Kranken­schwestern nicht mehr zur Arbeit kommen, weil sie kein Gehalt mehr bekommen.

Auch das Benzin könnte knapp werden, denn Griechenland muss sein gesamtes Rohöl importieren. Gehen dem Land die Devisen aus, dürfte das auch die Versorgung mit Benzin treffen. Der Sprit würde dann teuer werden und man muss mit langen Wartezeiten an den Zapfsäulen rechnen. Deshalb wenn möglich, den Tank im Mietwagen nicht leerfahren.