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Chamäleon-Kondome: Der Sex der Zukunft?

Bald könnten frisch verliebte Pärchen sich beim Sex nicht mehr in die Augen, sondern auf das Kondom schauen.

Im Bett wird's bald bunt: Schüler haben ein Kondom entwickelt, das die Farbe wechseln kann.

In Zeiten von 50 Shades of Grey sorgen bunte Kondome im Schlafzimmer wohl kaum noch für erotische Höhepunkte. In Zukunft könnten sie sogar zum echten Stimmungskiller werden: Britische Teenager haben ein Kondom entwickelt, das während des Gechlechtsverkehrs die Farbe wechselt - je nachdem mit welchen Krankheitserregern es in Kontakt kommt. Wird das Gummi etwa Grün, dann sind wohl Chlamydien im Spiel. Blau deutet auf Syphilis hin, Gelb auf Herpes und Lila steht für Humane Papillomaviren.

Mit ihrer Idee gewannen die 13- und 14-jährigen Schüler bei der britischen Version von "Jugend forscht" den ersten Preis in der Kategorie Gesundheit. Mit den Chamäleon-Kondomen wollen die Teenies "der Zukunft der nächsten Generation helfen", so Nachwuchs-Erfinder Daanyaa Ali.  Er und seine Tüftler-Kollegen wollen es Betroffenen ermöglichen, ohne einen Bluttest beim Arzt auf Erkrankungen reagieren zu können.

Genauso clever wie die Idee selbst ist auch der Name des bunten Gummis: S.T. Eye soll es heißen. Das bezieht sich auf den britischen Namen für sexuell übetragbare Krankheiten - S. T. I. (sexually transmitted infections). Bald könnte es also in jedem Schlafzimmer ein beobachtendes Auge (Eye) geben. Noch ist S.T. Eye aber nur ein Konzept, zu kaufen gibt es die Kondome erst einmal noch nicht.

Für den ersten Platz bekamen die drei Schüler übrigens 1000 Pfund und sie dürfen dem Bukingham Palast einen Besuch abstatten. Ob die Queen über die Idee genauso "amused" sein wird, wie die Wettbewerbs-Jury?