Warnung: Hier besser nicht baden!
Wer bei den heißen Temperaturen in den nächsten Tagen etwas Abkühlung sucht, sollte sich überlegen, in welchen Badesee er steigt.
Wenn die Temperaturen steigen, freuen sich viele Menschen auf das kühle Nass und das Schwimmen im Freien. Allerdings kamen in den letzten Jahren auch einige Menschen auf den Gedanken, den Neckar als Badegewässer zu nutzen. Keine gute Idee!
Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes sollte im Neckar nicht geschwommen werden. Darauf hat jetzt das Gesundheitsamt, das für die Überwachung der Bäderanlagen des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg zuständig ist, hingewiesen. Außerdem ist der Neuhofener Altrhein für einen Badeausflug gesperrt. Das Badegewässer ist wegen Baumaßnahmen im Umfeld des Gewässers eventuell mit Cyanobakterien verunreinigt.
Auch in Speyer wurde der Steinhäuserwühlsee aus Vorsorge der zu erwartenden Problematik mit Vinylchlorid gesperrt.
Niedrigwasser in Südbaden
Wenn man jetzt an Flüssen oder Bächen in Südbaden entlangspaziert, fällt einem auf, dass die Pegel ziemlich gesunken sind, weil es so lange nicht mehr geregnet hat. In Südbaden sind die Wasserstände schon so tief, dass sie einen kritischen Punkt erreicht haben. In den Kreisen Lörrach und Emmendingen ist es jetzt verboten, Wasser aus den Flüssen zu holen. Sonst geht den Fischen nämlich die Luft aus. Denn je heißer es ist, desto höher wird die Wassertemperatur, sodass der Sauerstoffgehalt abnimmt.
Baden könnt ihr im Kreis Emmendingen, Lörrach oder in Waldshut an den ausgewiesenen Stellen aber ohne Bedenken. Ob das Wasser aber eine Abkühlung bringen wird, ist dahingestellt. Schon jetzt hat das Wasser eine Temperatur von 26-28 Grad.
Bedenkenloses Baden im Ortenaukreis und im Kreis Rastatt
Hier kann man bedenkenlos am kommenden Hitzewochenende beispielsweise in den Baggersee in Friesenheim-Schuttern, den Königswaldsee in Hohberg–Hofweier, den Kühlsee in Baden-Baden-Sandweier oder den Baggersee in Au am Rhein ins kühle Nass springen.