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Probleme, die nur Leute mit langen Haaren kennen

Lange, im Wind wehende Haare - eine sexy Vorstellung. Dass die Realität anders ausschaut, wissen alle langhaarige Frauen (und Männer).

Lange, im Wind wehende Haare - eine sexy Vorstellung. Dass die Realität anders ausschaut, wissen alle Frauen (und natürlich auch Männer) mit langen Haaren. Täglich kämpfen wir dafür, dass unsere Haare schön glänzen, locker fallen und nicht ständig im Gesicht hängen.

So schön lange Haare auch aussehen können, Frauen zahlen einen hohen Preis für ihre gezähmte Löwenmähne. Für all die Menschen, die diese Probleme nicht kennen und für alle langhaarigen Frauen (Ihr seid nicht allein!), hier einen Überblick:

Der Haar-Teppich

Wo man steht und geht liegen Haare. Von den hundert Haaren, die ein Mensch täglich ungefähr verliert, landen die meisten auf dem Boden, auf der Kleidung oder im Essen. Gerade mit dunklen Haaren hat man das Vergnügen spätestens alle zwei Tage zu saugen, weil sich sonst ein dichter Haar-Teppich auf dem Fußboden bildet.

"Ich springe mal eben unter die Dusche"

... hat man eine Langhaarige noch nie sagen hören. Denn der Rapunzel-Look braucht Zeit. Erst das Shampoo, dann die Spülung, manchmal noch eine Haarkur. Wenn wir dann endlich aus der Dusche raus kommen, beginnt erst der wahre Kampf: das Bürsten. Unter lauten Ah's und Oh's reißen wir uns die Knoten aus den nassen Haaren. Der Vorteil an der Sache? Wir sind über die Jahre ganz schön schmerzresistent geworden.

Zum Trocknen hat Jede mit der Zeit ihre eigene Technik entwickelt. Die Eine föhnt ihre Haare stundenlang, die Andere lässt sie lieber an der Luft trocknen.

Das Schlimmste am Duschen ist aber mit Abstand der Abfluss. Entweder man sorgt vor und legt ein Gitter auf die Öffnung, aus dem man nach jedem Duschen einen großen, nassen Haarball herausnimmt, oder man sitzt alle paar Wochen mit einer alten Zahnbürste in der Dusche und pult die alten Haare (und was sonst noch alles in den Abfluss gelangt) heraus. Mit der Zeit findet man diesen Vorgang auch gar nicht mehr eklig.

"Autsch, du liegst auf meinen Haaren!"

Beim Kuscheln, beim Sex oder bei sonstigen Interaktionen mit anderen Menschen muss die Kopfhaut oft leiden. Auch wenn es in Filmen toll dargestellt wird, wie die Hauptdarstellerin beim Sex ihre Haare elegant hin und her wirft, die Realität schaut anders aus. Es ziept, Haare reißen aus oder bleiben hängen, sie gelangen in den Mund oder stören sonst irgendwie.

Auch der Wind draußen ist kein Freund von Langhaarigen. Haare fliegen hoch, nach vorne, in den Mund hinein und von einer Seite auf die andere. Von der schicken Frisur, die man sich zuhause gemacht hat, ist im Büro oder auf der Party nichts mehr zu sehen. Stattdessen sieht man aus, als sei man gerade aufgestanden. #WokeUpLikeThis

Da hilft dann nur noch ein Haargummi. Der hält die Haare aus dem Gesicht, aus Reisverschlüssen und Halsketten, falls er nicht gerade beim Versuch einen Dutt zu machen, zerrissen ist.

Frisör, nein Danke

Die Furcht vor dem Frisör ist groß. Man hat so lange daran gearbeitet endlich die perfekte Haarlänge zu haben, da geht man doch nicht einfach so zum Frisör und lässt sie wieder abschneiden. Auch nicht bei Spliss. Dann werden doch lieber diversen Kuren, Sprays und Öle verwendet um den unaufhaltbaren Spliss ein wenig im Rahmen zu halten.

Nach jahrelangen Kämpfen mit den langen Haaren hat dann manche endgültig die Nase voll. Voller Vorfreude sitzt man auf dem Frisörstuhl und bekommt eine schicke Kurzhaarfriur verpasst. Spätestens zwei Wochen später wünscht man sich allerdings die alte Langhaarfrisur zurück. Denn was soll man denn bitte mit so viel Freizeit anstellen?