Dankeschön Raucher: So sparen alle Steuerzahler
Diese Studie aus Kalrsruhe ist Balsam auf der Seele aller Raucher.
Raucher sind Schelte gewohnt: Sie werden mit ihrer ungesunden Lebensweise oft angegriffen, dürfen auf Bahnhöfen nur an ausgewiesenen Plätzen eine Zigarette anzünden, in vielen Cafés ist ihnen das Rauchen ganz verboten und auch als rauchender Mieter haben sie es oft nicht einfach. Doch jetzt stellt eine Studie aus Karlsruhe die rauchende Bevölkerung in ein ganz anderes Licht!
Rauchern wird immer wieder der Vorwurf gemacht, dass sie durch ihre ungesunde Lebensweise und die teilweise daraus resultierenden Folgekrankheiten das Sozialsystem schädigen. Das ist nicht unbedingt richtig, sagen Florian Steidl und Berthold Wigger vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie haben für Deutschland die Be- und Endlastungen ausgewiesen und gegenübergestellt. Das erstaunliche Ergebnis: Rein finanziell profitiert die Gesellschaft nach der Studie von den Rauchern.
Das Forscher-Duo hat die Einnahmen von rund 14 Milliarden Euro im Jahr den Kosten gegenübergestellt, die ein Raucher aufgrund seines Zigarettenkonsums verursacht. Dabei haben sie in ihrer Statistik mit berücksichtig, dass Raucher eine geringere Lebenserwartung habe, wie Florian Steidl vom KIT im Radio Regenbogen-Interview berichtet:
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Unterm Strich sparen deshalb Steuer- und Beitragszahler durch früher sterbende Raucher, die dann keine Rente mehr beziehen oder die Krankenkassen vermehrt Geld kosten.
Stellt man die zusätzlichen Ausgaben für Raucher ins Verhältnis mit den vermehrten Steuereinnahmen durch Zigarettenkonsum, kommt man laut der Studie auf ein Plus von insgesamt 400 Milliarden Euro. Der Staat macht also mit den Rauchern ein gutes Geschäft.
Das soll natürlich nicht heißen, dass jetzt jeder anfangen sollte, zur Zigarette zu greifen. Denn nachweislich ist das Rauchen immer noch ungesund, verursacht gelbe Zähne und kostet eben den Raucher einiges an Geld.