Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

WhatsApp für die Kinder erlauben? Ja oder nein?

Sicherheitslücken und mangelnde Datenschutz-Einstellungen bringen WhatsApp immer wieder in Verruf. Ist es dann eine App für mein Kind?

Nachrichten per SMS zu verschicken ist fast schon out - heute verschickt man seine Nachrichten über Messenger-Apps wie "WhatsApp".

WhatsApp stürmt die Hitlisten der beliebtesten Apps. Besonders bei Jugendlichen ist kaum ein anderes Programm derart verbreitet. Laut einer Forsa-Umfrage ist es bei den jungen Nutzern zwischen 10 und 18 Jahren bereits beliebter als Facebook. Doch Sicherheitslücken und mangelnde Datenschutz-Einstellungen bringen WhatsApp immer wieder in Verruf. Soll man WhatsApp auf den Smartphones der Kinder erlauben? Für sie ist es ein wichtiger Kanal, um mit den Freunden in Kontakt zu bleiben. Was also tun, wenn Kinder auch unter 16 Jahren WhatsApp benutzen?

WhatsApp erst ab 16 Jahren

Laut AGB ist WhatsApp ab 16 Jahren. In der Realität ist die App oft schon auf Smartphones jüngerer Nutzer zu finden. Kein Wunder, denn eine Alterskontrolle nimmt WhatsApp nicht vor. Gerade bei Schülern ist WhatsApp auch deshalb sehr beliebt.

Eltern stehen vor der Frage, ob sie die Nutzung verbieten oder erlauben sollen. Sie alle Freunde des Kindes bei WhatsAp hat man kaum eine andere Wahl, als es zuzulassen. Man möchte schließlich das Kind nicht von seinem Freundeskreis isolieren.

In jedem Fall sollte vor einer Entscheidung ein gemeinsames Gespräch über Risiken und mögliche Sicherheitsvorkehrungen geführt werden. So lässt sich ansatzweise einschätzen, ob dem eigenen Kind ein Messenger-Gebrauch zuzutrauen ist. Kinder können oft noch nicht einschätzen, dass gerade bei der mobilen Kommunikation persönliche Daten, Fotos und andere vertrauliche Informationen wie der Standort nicht weitergegeben werden sollten, vor allem nicht an unbekannte Personen.

Tipps


Vereinbart mit euren Kindern, dass nicht allzu Privates nicht über WhatsApp veröffentlicht wird. Vor allem sensible Inhalte (z.B. Nacktbilder), die von anderen nachteilig verwendet werden könnten, sollten nicht geteilt werden. Motiviert zudem eure Kinder, mit euch zu reden, falls sie komische Nachrichten erhalten. Immer wieder geschieht es bei WhatsApp auch, dass sich jemand ins System einhackt und dann über fremde Accounts anzügliche Bemerkungen verschickt. Auch sollte den Kindern deutlich sein, dass verunglimpfende Inahlte eine strrafbare Handlung sind und oft auch rechtlich verfolgt werden.