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Superstar in Afrika: Sängerin Deena

Für eine Sängerin aus Baden ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Deena ist ein richtiger Superstar in Uganda.

Deena Herr kommt aus Sandweier bei Baden-Baden. Und sie ist ein Superstar. Ihr habt noch nie von Deena gehört? Naja, eigentlich kein Wunder. Die Sängerin hat ihren Durchbruch in Uganda geschafft.


Eigentlich wollte Deena  in Afrika arbeiten. Nach dem Abi hat es sie an ein Straßenkinderzentrum in Ruanda verschlagen. Von dort aus ist sie auch in die Stadt Kampala in Uganda gereist. In einer Bar hat ein Freund die Deutsche dann überredet, doch mal auf der Bühne zu singen. Sie hat sich getraut und die Ugander waren begeistert. Also schrieb der Freund ihr einen Song auf der Sprache Luganda.

Das ist eine Sprache die für Ausländer eigentlich schwierig auszusprechen ist. Aber Deena scheint ein wahres Naturtalent zu sein. Bei ihrem ersten Auftritt mit dem Song „Mumulete“ konnten es die Zuhörer wohl kaum fassen, dass eine Ausländerin so gut in der afrikanischen Sprache singt. „Man sagte mir meine Aussprache sei fast perfekt, was für eine Ausländerin wohl sehr ungewöhnlich ist“, sagt Deena.

Übrigens liest Deena den Text beim Singen nicht einfach ab. Nicht nur ihre Aussprache von Luganda ist gut, sondern sie versteht und spricht die Sprache auch. Was ihr daran besonders gut gefällt sind die vielen Metaphern, die sie in ihrem Song benutzt. Zum Beispiel: Du bist das Öl in meiner Lampe.

Der Song „Mumulete“ ist mittlerweile ein Riesenhit in Uganda. Radiostationen spielen in hoch und runter. Für Deena geht damit ein „kleiner Traum“ in Erfüllung, wie sie sagt. Ihr Management möchte jetzt große Konzerte für die Deutsche organisieren. Ein One-Hit-Wonder soll Deena nicht werden. Große Konzerte bedeuten für Deena aber auch, dass sie ein Urlaubssemester nehmen muss. Denn in Uganda ist sie zwar ein Star, in Deutschland aber noch Studentin. Und das Studium will sie auch beenden.

Aber ihr Ziel bleibt trotzdem Afrika, egal ob es mit der Musikkarriere weiterhin klappt oder nicht. Dort fühle sie sich „frei“, erklärt Deena.