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Erstaunlicher Selbsttest: Vier Wochen ohne Zucker

Der Niederländer Sascha Harland hat den Test gemacht. Er wollte wissen, wie sein Körper reagiert, wenn er einen Monat lang komplett auf Zucker verzichtet.


Einen Monat ohne Zucker:
Es hat sein Leben verändert!

Nahezu überall ist Zucker enthalten und sorgt dafür, dass uns das Essen noch besser schmeckt, als ohnehin schon - von Süßigkeiten ganz zu schweigen.

Doch besonders in der heutigen Zeit schlagen Ernährungsforscher Alarm. Das Übermaß an Zucker, das wir zu uns nehmen, ist schädlich. Ein Gegentrend ist außerdem nicht in Sicht. Jeder Mensch sollte den Zuckerkonsum von fünf Prozent des täglichen Kalorienbedarfs nicht übersteigen, alles darüber ist ungesund, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Was sind die Auswirkungen?

Der Niederländer Sascha Harland hat den Test gemacht. Er wollte wissen, wie sein Körper reagiert, wenn er einen Monat lang komplett auf Zucker verzichtet. In unserer heutigen Gesellschaft ist diese Art der Ernährung durchaus eine Herausforderung, besonders dann, wenn man den zahlreichen Verlockungen, die auf uns einprasseln, widerstehen muss.

Doch sein Fazit ist unglaublich. Sascha hat früher sehr viel Zucker zu sich genommen und hat dann einen harten Schnitt gemacht. Nach dem Monat der Zuckerabstinenz stellte Sascha fest, dass er sich merklich besser gefühlt habe, seine Werte waren deutlich besser, und er hat Gewicht und Fettanteil verloren. Auch sein Blutdruck und seine Cholesterinwerte waren deutlich geringer.

Zucker hat eine manipulierende Wirkung

Zucker ist wie eine Droge für unseren Körper und macht regelrecht süchtig. Der Grund: Immer, wenn wir Zucker zu uns nehmen, schüttet unser Körper Glückshormone aus. Einmal angefangen hängen wir in einem Teufelskreislauf. Unser Körper will immer mehr Zucker in immer kürzer werdenden Abständen. Die Folge sind überhöhter Kontrollverlust, Heißhungerattacken und eine erhöhte Zuckertoleranz. Der Körper gewöhnt sich an die Zuckerfluten, die wir in uns reinschütten. Eine Studie aus dem Jahr 2012 hat zudem herausgefunden, dass Zucker unser Nervensystem beeinflusst und unser Gehirn verlangsamt. Experten, wie Robert Lustig von der University of California mahnt daher, dass wir in einigen Jahren vermehrt an Zuckerkrankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit leiden werden. Die Auswirkungen sind bereits heute schon in den USA zu spüren. Neben erhöhter Reizbarkeit und Kopfschmerzen kann diese Art der Ernährung und dem damit einhergehenden schwankenden Blutzuckerspiegel sogar zu Depressionen führen.