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HelpCamp: Suchmaschine für Flüchtlingshelfer

Zwei Heidelberger haben eine Suchmaschine für eine effiziente Verteilung und Koordination der Hilfe für Flüchtlinge entwickelt.

Die Flüchtlingskrise nimmt immer größere Ausmaße an. Die Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge ist zwar groß, viele wissen aber nicht wo und wie sie helfen sollen. Damit diese Fragen schnell beantwortet werden können, programmierten zwei Heidelberger eine Suchmaschine für Flüchtlingshelfer.

Jonathan Rutsch und Tobias Bär sind Webentwickler aus Heidelberg, die helfen wollten. Auf der Suche nach einer Hilfsinitiative in ihrer Umgebung stellten sie fest, dass es relativ schwer ist, an Informationen über die Organisationen zu gelangen. So kamen sie auf die Idee für ihre Seite helpcamp.de und begannen mit der Programmierung. Währenddessen nahmen sie bundesweit Kontakt zu Hilfsinitiativen auf, die in ihr Verzeichnis eingetragen werden.

Nach 4 Wochen Arbeit sind sie nun soweit, die Seite zu veröffentlichen. Die Liste von Angeboten verteilt sich mittlerweile über ganz Deutschland. Das Ziel des Projekts ist die möglichst effiziente Verteilung und Koordination von hilfsbereiten Menschen und Hilfsinitiativen.

Die Seite glänzt vor allem durch ihre einfache Bedienbarkeit. Potentielle Helfer müssen nur ihre Postleitzahl in das Suchfeld eingeben und den Suchradius festlegen. Schon erhalten sie als Ergebnis eine Liste von Initiativen aus ihrer Umgebung. Filtern lässt sich die Suchanfrage auch. So kann man zwischen "Sachspenden", "Geldspenden", "Hilfe vor Ort", "Hilfe im Alltag", "Unterricht und Übersetzungshilfe", "Private Unterkünfte" und "Jobs und Praktika" wählen. Zusätzlich kann man sich beim "HelpCamp Radar" anmelden und wird dann bei akutem Bedarf per E-Mail benachrichtigt.

Das Angebot ist bereits auch schon als kostenloser Download in der mobilen Version für Android-Handys verfügbar. Versionen für die anderen Betriebssysteme sind in Arbeit.