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Internet oft langsamer als von Provider versprochen

Wer das Gefühl hat, sein Internetanschluss sei nicht so schnell wie vom Provider versprochen, kann da richtig liegen.

Wer das Gefühl hat, sein Internetanschluss sei nicht so schnell wie vom Provider versprochen, kann da richtig liegen. Eine Studie der EU zeigt jetzt, dass Internetanschlüsse in Europa oft spürbar langsamer sind, als vom Provider angepriesen.

Im Durchschnitt erhalten europäische Internetnutzer nur 75 Prozent der Geschwindigkeit, die ihnen vom Provider eigentlich zugesagt wurde. Besonders betroffen sind vor allem DSL-Kunden. Diese Form der Anschlüsse werden oft verkauft, aber der Kunde genießt meist nur 63,3 Prozent der versprochenen und bezahlten Geschwindigkeit.  

Deutlich besser schneiden derweil Glasfaseranschlüsse (FTTx) ab. Bei diesen werden in Stoßzeiten 83,14 Prozent und im Tagesdurchschnitt 85,45 Prozent der versprochenen Download-Rate erreicht. Am besten ist die Lage allerdings bei den Kabelnetzanschlüssen: Während es in Stoßzeiten 86,51 Prozent sind, kommen diese im Tagesdurchschnitt auf 90,16 Prozent der zugesicherten Geschwindigkeit.

Die Provider sichern sich ab: Sie verwenden Floskeln wie "bis zu", um bei Nichterfüllung der versprochenen Geschwindigkeit nicht angreifbar zu sein.

Kunden eines schnellen Internetanschlusses können über die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur das Tempo der Datenübertragung ihres stationären oder mobilen Zugangs zum Netz überprüfen und vergleichen.