Winter: Gadgets fürs Auto
Morgens eine halbe Stunde kratzen und dann sind auch noch die Scheiben beschlagen? Diese Gadgets helfen Autofahrern im Winter.
Morgens eine halbe Stunde kratzen und dann sind auch noch die Scheiben beschlagen? Diese Gadgets helfen Autofahrern im Winter.
Kleine Helfer fürs verschneite Auto
Es wird kalt, wir sind erkältet und die Haut wird rissig. Und auch fürs Auto ist die kalte Jahreszeit nicht angenehm. Vereiste Scheiben, Feuchtigkeit, Schnee auf den Straßen – und morgens könnt ihr eine halbe Stunde mehr einplanen, um das Auto startklar zu bekommen. Für jede Situation gibt es aber auch ein passendes Gadget. Kleine Helfer, damit ihr auch im Winter Spaß am Auto habt.
Der elektrische Eiskratzer
Kennen wir alle: Ihr geht morgens aus dem Haus und wollt zur Arbeit und das Auto ist zugefroren. Ruft direkt schonmal an, dass ihr eine halbe Stunde später kommt. Der elektrische Eiskratzer verspricht aber, dass ihr pünktlich kommt: Mit drei rotierenden Plastikschabern wird das Eis schnell weggekratzt – betrieben über den Zigarettenanzünder (oder auch als teure Akku-Variante).
Kann, muss aber nicht. Wer morgens länger schlafen will und 20 Euro übrig hat, sollte aber investieren.
Luftentfeuchter
Gerade in älteren Autos ein Problem: Die Luftfeuchtigkeit. Die Scheiben sind beschlagen und der alte Schwamm in der Seitentür hilft auch nur halb – abgesehen vom Krampf in der Hand. Luftentfeuchter gibt es in allen möglichen Formen. Betrieben über den Zigarettenanzünder oder ganz sparsam mit Granulatkissen. Diese Kissen funktionieren auch, brauchen aber ein paar Stunden. Am besten lasst ihr das Kissen auf dem Armaturenbrett liegen und legt es alle paar Tage wieder auf die Heizung, damit es die Feuchtigkeit wieder aufsaugen kann.
Wenn ihr Probleme mit beschlagenen Scheiben habt, sollte zumindest der günstige Air Dry Sack ein Muss im Auto sein.
Autowäsche ohne Wasser
Schnee, Dreck und Salz landet auf dem Lack und wir müssen öfter in die Waschanlage. Das ist auf Dauer teuer und die Rollen machen auch noch Mikrokratzer in den Lack. Waschen vor der Haustüre geht bei den Temperaturen nicht und ist durch die Wasserschutzgesetze auch nicht mehr erlaubt. Umweltschonend und günstig soll die Autowäsche ohne Wasser sein. Mit einem Spray und 2 Mikrofasertüchern wischt ihr über den Lack und alles blitzt – bis ihr in die nächste Pfütze fahrt.
Funktioniert, ist aber zeitaufwendig. Die Autowäsche ohne Wasser dauert ca. eine Stunde, schützt den Lack danach aber auch durch eine leichte Versiegelung.
Die Eis-Frei-Matte
Mal was anderes als Kratzen: Eine Windschutzscheiben-Heizung über Zigaretten-Anzünder. Mit der Eis-Frei-Matte soll das Eis schnell von der Scheibe verschwinden.
In der Theorie gut, in der Praxis schwierig. Erst müsst ihr zum Auto und alles anschließen (der Zusammenbau ist schon schwierig), dann warten und gucken, ob wirklich alles frei ist. Außerdem hält die Matte mit Saugnoppen, die bei einer gefrorenen Innenscheibe nicht haften.
Ruck-Zuck-Anfahrhilfe
Der Horror für jeden Autofahrer neben den Spritpreisen und einem platten Reifen: Stecken bleiben. Wenn ihr im Schnee oder auf glatten Straßen nicht vorwärts kommt, helfen nur Schneeketten oder der Abschleppdienst. Die Ruck-Zuck-Anfahrhilfe soll euch aber eigenständig machen. Vorher wird eine Vorrichtung an den Felgen montiert. Wenn ihr tatsächlich stecken bleibt, steckt ihr Plastikkrallen an zwei Räder und weiter geht’s.
Fazit: Die Anbringung ist schwierig, die Anschaffung teuer (über 300 Euro) und es sieht nicht schön aus. Aber: Es funktioniert. Wenn ihr also im Odenwald oder im Schwarzwald wohnt, wäre eine Anschaffung eine Überlegung wert.
Omas Tricks
Geld ausgeben ist natürlich nicht schön, aber zumindest für beschlagene Scheiben und Eis auf der Scheibe gibt es ein paar kostengünstige Hilfsmittel. Eine Socke mit Salz eignet sich zum Beispiel zum Eis wegkratzen auf der Scheibe und eine Wärmflasche auf dem Armaturenbrett sorgt auch für freie Sicht. Wobei ihr die Wärmflasche natürlich einige Zeit vor dem Losfahren ins Auto legen solltet. Die günstige Alternative zum Luftentfeuchter ist übrigens auch mit einer Socke lösbar: Einfach mit Katzenstreu befüllen und zum Beispiel unter den Beifahrersitz legen. Dann sieht das unschöne Ding auch keiner.