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Star auf vier Pfoten: Filmhund Shorty im Interview

Er ist der mit Abstand süßeste und haarigste Tatort-Star: der Filmhund Shorty von Frauchen und Trainerin Sandra Gunzelmann aus Ludwigshafen.


Ein Star auf vier Pfoten:
Filmhund Shorty im Interview

Er ist der mit Abstand süßeste und haarigste Tatort-Star: der Filmhund Shorty von Frauchen und Trainerin Sandra Gunzelmann aus Ludwigshafen. Mit dem Titel "Germanys Moviedog" war Shorty bisher in Produktionen für Daimler, diverse Doku-Soaps, SOKO Stuttgart, dem ARD-Drama "Die Auserwählten" und aktuell im Tatort Ludwigshafen zu sehen.

Shorty war schwer verletzt und musste beschäftigt werden

Viele Hundebesitzer blicken vielleicht ein bisschen neidisch auf den schönen großen Golden Retriever, der nicht nur die Filmcrews an den Sets mit seinen Tricks begeistert. Viele Menschen fragen, wie Sandra ihrem Hund die Tricks beigebracht hat. Der Grundstein für Shortys Karriere und der Entdeckung seines Talents war allerdings alles andere als freudig. Shorty musste im Alter von nur sieben Monaten an der Schulter operiert werden. Für einen quirligen Junghund ist eine Einschränkung der Bewegung der Horror, sodass Sandra ihren Hund 12 Wochen lang geistig immer stets auf Trab halten musste. Nachdem der intelligente Shorty die Schnuppersuchspiele nach nur einem Tag durchschaut hatte, kam Sandra auf die Idee, ein paar Tricks mit ihm auszuprobieren. Shorty hat mit der Zeit viele Tricks gelernt und hatte offensichtlich Spaß dabei und so hat Sandra sein Talent ausgebaut, auch nach seiner Genesung.

Schäm dich!

Shorty hat einige Tricks auf dem Kasten. Er kann eine Tupperdose öffnen, Fesseln lösen, sich zudecken, aufräumen, jemandem ein Taschentuch bringen und vieles mehr. "Sein Lieblingstrick ist im Moment das 'Schäm dich'", erklärt Sandra. Der Grund: "Weil das so zuckersüß ist und die Leute alle lachen, wenn er das macht". Shorty merkt sich also, welche Tricks gut bei den Leuten ankommen, denn schließlich will er auch gefallen. Mit Erfolg. Um einen neuen Trick zu erlernen, benötigt Shorty rund einen Tag.

Am Filmset: Man muss spontan sein

Ein paar Tricks vor neugierigen Menschen zu machen, wie bei uns in der Redaktion, ist etwas anderes, als ein echter Filmset. "Man muss sehr spontan sein. Was wirklich kommt, erfährt man dann vor Ort", erklärt Sandra. Shorty hat zum Beispiel schon eine Leiche gefunden, sollte mit seinem Film-Herrchen spielen, auf Kommando schnuppern und vieles mehr.

Die Gage geht auf sein Konto

Für Shortys Rollen bekommt Sandra natürlich auch eine Gage. "Die kommt dann aber auf sein Konto und davon werden dann Leckereien gekauft", erklärt Sandra.

Jede Rasse ist geeignet

Zwar gelten Golden Retriever als sehr intelligente Hunderasse, die gefallen will, doch so ziemlich jede Rassen sei dazu geeignet, ein "Trickdog" zu werden, erklärt Shortys Frauchen.

Trickdogging-Kurse in Ludwigshafen

Sandra gibt selbst Kurse, um interessierten Hundehaltern das "Trickdogging" näher zu bringen. "Die Teilnehmer und Hunde lernen relativ schnell und auch die Nachfrage ist hier im Umkreis hoch", so Sandra. Das liegt zum Teil auch daran, dass es nicht so viele Kurse zu diesem Thema im Rhein-Neckar-Raum gibt. Die Vorraussetzungen für Hund und Halter sind für eine Teilnahme lediglich ein gesundes Grundgehorsam, wie "Sitz", "Platz" & Co.

Das Wichtigste ist Freude und Spaß

Natürlich sollte das Ausüben und Erlernen von Tricks kein Zwang für Hund und Halter sein, sondern sollte beiden Spaß machen. Herrchen oder Frauchen erleben etwas mit ihrem Hund, haben idealerweise ein neues Hobby und ihr Vierbeiner freut sich, dass er ausgelastet wird, sich mit ihm beschäftigt und am Ende natürlich auch belohnt wird. Wichtig ist zudem, den Hund nicht dafür zu bestrafen, wenn etwas nicht klappt, sondern immer versucht, positiv aus der Übung rauszugehen."