Unfreiwillig komisch: Piktogramme für Flüchtlinge
Sexualkunde in Zeiten des Web 2.0? Ein Aufklärungsversuch der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Sexualkunde in Zeiten des Web 2.0? Ein Aufklärungsversuch der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Sexualkunde in Zeiten des Web 2.0? Die deutsche Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) das mehrsprachige Onlineportal "Zanzu" ins Leben gerufen, das der sexuellen Aufklärung von Migranten dienen soll. Dabei wirken die Piktogramme, mit denen vornehmlich auf der Seite gearbeitet wird, unfreiwillig komisch.
Wir hatten Sexualkundeunterricht in der Schule oder "Dr. Sommer", dank der Bravo. Die Webseite des BzgA richtet sich vor allem an eine Zielgruppe: "Vor allem zu uns geflüchtete Menschen, die noch nicht lange in Deutschland leben, erhalten hier einen diskreten und direkten Zugang zu Wissen in diesem Bereich", heißt es in der Pressemitteilung der BzgA.
Wer sich auf der Seite bewegt, kann zwischen 13 Sprachen wählen, darunter Arabisch, Türkisch und Russisch. Wer nicht lesen kann, hat sogar die Möglichkeit, sich die Texte vorsprechen zu lassen.
Die Navigation auf der Seite erfolgt dabei über Piktogramme, die allerdings teilweise unfreiwillig komisch wirken. So symbolisiert ein Paar in Missionarsstellung mit einem blauen Daumen "guter Sex", dasselbe Paar mit blauer Banknote bedeutet "Prostitution".
Die Seite soll ein Hilfsmittel für Beratungsstellen und -praxen sein, die mit Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten. Als Multiplikatoren können so die Beratungsstellen die Informationen zu Sex, Verhütung, Geschlechtskrankheiten, Schwangerschaft und allgemeinem Körperwissen leichter weitergeben. Das Portal wurde ursprünglich in Belgien entwickelt.
Unterricht statt Onlineportal heißt es in Norwegen. Hier wird in speziellen Kursen für Asylbewerber über die westliche Sexualmoral, Geschlechterkontrolle, häusliche Gewalt aufgeklärt. Inzwischen fordern auch dänische Politiker einen derartigen Unterricht in Asylunterkünften.
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Onlineportal "Zanzu" soll Flüchtlinge aufklären - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Onlineportal-Zanzu-sol…