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Die Grillparty im Keller eines Mehrfamilienhauses führte zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen

Acht Schwerverletzte nach einer Grillparty im Haus

Erst Anfang dieser Woche ist in der Nähe von Stuttgart eine vierköpfige Familie durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben gekommen. Gestern Abend kam es zum nächsten Unglücksfall mit diesem Luftschadstoff.
Teils lebensgefährlich verletzt wurden bei der Kohlenmonoxid-Entstehung acht Menschen, darunter auch drei Kinder.

Es fing alles wie ein ganz normaler Grillabend an. Einziger Knackpunkt: Er fand, nicht etwa im Garten, sondern im Keller eines Mehrfamilienhauses in Bremen-Farge statt. Beim Anzünden des Grills entstand das giftige Gas Kohlenmonoxid. Dieses Gas führt dazu, dass die Sauerstoffaufnahme im Körper nicht mehr gewährleistet werden kann. Die Gefahr besteht darin, dass man das Gas nicht riecht. Man wird einfach müde und schläft ein. Zum Tod führt die Tatsache, dass das Kohlenmonoxid sich lieber an das Hämoglobin bindet als der Sauerstoff. Da Hämoglobin für den Sauerstofftransport verantwortlich ist, hat das Entstehen von CO verheerende Folgen, es bildet die Ursache für die Sauerstoffblockade. Ein Mann bekam einen Krampfanfall. Die Gruppe benachrichtigte daraufhin die Feuerwehr. Zwei Männer mussten in eine Spezialklinik nach Sachsen-Anhalt gebracht werden. Darunter auch der Mann, der den Krampfanfall erlitten hatte. Der Zustand der beiden Männer ist lebensbedrohlich. Die Gefahr, die das Grillen im Haus mit sich bringen kann, ist der feiernden Gruppe nicht bewusst gewesen. Der Rest des Freundeskreises, darunter drei Kinder, werden momentan in Bremer Kliniken behandelt. Einer der Betroffenen jedoch verweigerte die Behandlung trotz Aufklärung durch die Rettungskräfte. Etwa 60 Rettungskräfte der Bremer Feuerwehr sind an dem Einsatz beteiligt gewesen. Der Alarm ist bei ihnen um 23:14 Uhr eingegangen. Direkt nach dem Eintreffen der Feuerwehr schlugen die CO-Warngeräte Alarm. Die Einsatzkräfte tragen diese Kohlenmonoxidwarner als Teil ihrer Standardausrüstung immer bei sich.
 

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